Intel Capital und Advance Publications wollen laut informierten Kreisen die Führung bei einer neuen 30-Millionen-Dollar-Investitionsrunde (21 Millionen Euro) des Start-ups Kno übernehmen. Kno aus dem Silicon Valley ist unter anderem durch sein Tablet-Projekt für Schüler und Studenten bekannt. Intel will aber nicht nur Geld beisteuern, sondern selbst das Hardware-Design für die Firma übernehmen. Kno kann sich dadurch auf die Software konzentrieren.
Der Hardware-Hersteller wird selber aber keine Tablets für Kno bauen. Stattdessen will er Hardware-Blaupausen an den Partner weitergeben. Die derzeitigen Kno-Investoren öffnen ebenfalls ihre Geldbörsen für diese Investitionsrunde. Intel Capital steuert aber den Löwenanteil bei. Laut den Quellen gibt Intel 20 Millionen Dollar (14 Millionen Euro), während Advance und die anderen den Rest übernehmen.
Erst kürzlich hatte Kno 46 Millionen Dollar (32 Millionen Euro) gesammelt und das frische Kapital zu einer vorhergehenden 10 Millionen-Dollar-Runde (7 Millionen Euro) hinzugefügt. Doch das Unternehmen aus Santa Clara in Kalifornien soll schon nach weiterem Geld Ausschau halten.
Zu den derzeitigen Investoren zählen Andreessen Horowitz, First Round Capital, sowie Mike Maples (Floodgate) und Ron Conway. Kno plante ursprünglich Tablet-Rechner für Schüler und Studenten zu bauen, entschied sich dann aber zeitweise, den gesamten Hardware-Zweig zu verkaufen. Durch die Ankündigung vieler Hersteller, selbst Tablet-Rechner anzubieten, sei es nicht mehr so dringend, ein Komplettpaket aus Schul-Software und Hardware anbieten zu können.
Zur Zeit konzentriert man sich bei Kno darauf, Software und Dienste für Schüler und Studenten auf Apples iPad anzubieten. Daneben will das Unternehmen Tablets mit Googles Betriebssystem Android herausbringen. Nachdem von den ersten Kno-Tablets, die von Foxconn gefertigt wurden, bis zur Einstellung des Vertriebs Anfang des Jahres nur geringe Stückzahlen verkauft wurden, gab es jetzt aber Zweifel an den Hardware-Plänen der Firma.
Dual-Core-Smartphones, das erste Gerät mit 3D-Kamera und -Display sowie Android-3.0-Tablets waren nur einige der spannendsten Themen des Mobile World Congress. ZDNet zeigt, was Anwender in den nächsten Monaten erwartet.
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