Der norwegische Browserentwickler Opera hat einen eigenen E-Mail-Dienst gestartet. Noch befindet sich der Service in der Betaphase.

Jeder Anwender, der über ein Konto für My Opera, Opera Link oder Opera Unite verfügt, hat ab sofort eine E-Mail-Adresse nach dem Muster name@myopera.com. Alle anderen müssen sich erst registrieren. Nutzername und Passwort gelten für alle Opera-Dienste.

Ziel ist es, einen schnellen und anwenderfreundlichen Mail-Service anzubieten, der sich auf jedem Gerät einfach und effizient nutzen lässt, wie Johan Borg vom My-Opera-Mail-Team in einem Blogeintrag schreibt. Dabei spiele es keine Rolle, ob der User von einem Mobiltelefon, einem Tablet oder einem Desktop-Rechner auf den Dienst zugreift. Dieser soll die Vorzüge der jeweiligen Plattform nutzen, etwa durch eine angepasste Oberfläche für Handys, große Touchscreen-Buttons für Tablets oder Tastaturkürzel für PCs.

My Opera Mail basiert technisch auf FastMail.FM, das Opera vergangenes Jahr übernommen hat. Laut Borg wurden jedoch große Programmteile als AJAX-Anwendung komplett neu geschrieben, um die Vorteile moderner Browser zu nutzen und eine höhere Performance zu erreichen.

Im Gegensatz zu FastMail bietet My Opera Mail beispielsweise eine Konversationsansicht, die wie bei Google Mail oder Mozilla Thunderbird alle Nachrichten zu einem Thema gruppiert und in einer Übersicht anzeigt. Ursprünglich sollte das Feature schon in Operas integrierten Browser-Mail-Client „M2“ Einzug finden. Aus Zeitmangel habe man das Projekt jedoch aufgegeben.

My Opera Mail ist kostenlos nutzbar. Bislang gibt es auch keine Werbeeinblendungen. Die Entwickler versprechen, den E-Mail-Dienst auch über die Betaphase hinaus sukzessive um neue Funktionen zu erweitern und bestehende zu verbessern.


My Opera Mail befindet sich zur Zeit noch in einer Betaphase (Screenshot: ZDNet).
ZDNet.de Redaktion

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