Die O2-Mutter Telefónica erwartet, dass die Preise für Datenroaming in Europa bis 2015 etwa auf das Niveau inländischer Datenverbindungen zurückgehen werden. Laut Robert Mourik, Regulatory Chief von Telefónica, wird das von EU-Kommissarin Neelie Kroes geforderte Ziel somit auch ohne regulatorische Eingriffe der EU erreicht.
Im Gespräch mit ZDNet auf der Konferenz Regulating Mobile Roaming Charges sagte Mourik, der Smartphone-Boom führe zu fallenden Einzelhandelspreisen. Letztendlich wollten Mobilfunkprovider, dass ihre Kunden ihre Handys auch im Ausland nutzen. Er betonte, dass die Prognose für alle europäischen Mobilfunkanbieter gelte und nicht nur für Telefónica.
„Wir glauben, dass wir mehr Geld einnehmen können, wenn wir die Datenpreise senken“, so Mourik. „Telefónica führt Tests in verschiedenen Ländern durch, es wird also nicht in jedem Land gleich sein. Ich bin aber recht zuversichtlich, dass bis 2015 die Roaminggebühren im Großen und Ganzen den inländischen Preisen entsprechen werden.“
Genaue Preise wollte Mourik nicht nennen. Telefónica werde die Gebühren aber deutlich reduzieren. „Das hängt ein bisschen vom Ergebnis der Verbrauchertests ab“, sagte er. In einer Präsentation gab er eine Einschätzung zur Entwicklung der Großhandelspreise ab, die sich die Provider gegenseitig berechnen. Sie sollen von 0,32 Euro per Megabyte im vergangenen Jahr auf einen Durchschnittswert von 0,16 Euro prp Megabyte in diesem Jahr zurückgehen.
Mouriks Aussagen stehen in Kontrast zu Angaben von Yves Martin, Roaming Chief von Orange in Großbritannien. Dieser lehnte im März niedrigere Roaminggebühren ab. Sie schadeten den großen Anbietern, da sie es kleinen, regional agierenden Providern ermöglichten, in anderen europäischen Ländern zu expandieren.
Die EU-Kommission will im kommenden Monat einen Gesetzesvorschlag für die Absenkung der Preise für Datenroaming vorlegen. Die Regulierung wird wahrscheinlich durch Preisobergrenzen oder eine Abkopplung von Tarifen für inländische Datenverbindungen und Roaming erfolgen. Laut Neelie Kroes zahlen Verbraucher für den Download von einem Megabyte in ihrem Heimatland derzeit ungefähr fünf Cent, im europäischen Ausland dagegen 2,60 Euro.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…