IBM Research hat ein neues Projekt vorgestellt, an dem es zusammen mit dem California Department of Transportation (Caltrans) und dem California Center for Innovative Transportation (CCIT) der Universität Berkeley forscht. Das Rätsel, wie Staus entstehen und wie man sie vorhersagen kann, soll endlich gelöst werden.
Die drei Partner haben dazu an drei Punkten angesetzt: Erstens entwickelten sie ein Messsystem für Verkehr, zweitens eine Vorhersage, die Anomalien wie Unfälle einbezieht, und drittens ein Kommunikationssystem, das die Prognose an die Fahrer bringt, die gerade unterwegs sind. Die Lösung nennt sich „Smarter Traveler“.
Die Stauwarnungen lassen sich mit dem – laut IBM-Forschungsdirektor Stefan Nusser größtenteils fertigen – System per Mail, SMS oder Social-Networking-Status verschicken. Allerdings gibt es keine Information, falls die Verkehrsentwicklung im Rahmen des Üblichen ist – damit die Nutzer sich nicht angewöhnen, die Informationen zu ignorieren.
Derzeit läuft ein Testprogramm des kalifornischen Systems. IBM versucht dabei insbesondere, die Autofahrer nicht unterwegs, sondern schon vor der Abfahrt zu informieren. Deshalb hat die Client-Anwendung für Handhelds und In-Car-Systeme Nusser zufolge keine grafische Oberfläche. Sie dient nur dem Sammeln von Daten. Man wolle nicht, dass der Fahrer unterwegs von seinem System abgelenkt werde.
IBM sieht es auch als Option an, im Fall eines Staus Reisende auf an Bahnhöfen verfügbare Parkplätze und die Abfahrzeiten von Zügen hinzuweisen, wenn diese Möglichkeit deutlich schneller ist.
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