Vivek Kundra, der CIO der US-Bundesregierung, hat angekündigt, bis 2015 würden 800 staatliche Rechenzentren geschlossen. Er beantwortete damit eine Anfrage eines für Finanzen und Sicherheit zuständigen Senatsausschusses.
Kundra zufolge hat die US-Regierung die Zahl ihrer Rechenzentren seit 1998 stetig erhöht – von damals 432 auf jetzt 2094. Eine solche Explosion um 385 Prozent sei nicht nachhaltig, deshalb wolle man 800 der Einrichtungen in den nächsten vier Jahren dichtmachen.
Um die IT-Kosten zu senken, will die Regierung überdies sparsame Technik einsetzen, das Projektmanagement verbessern, den Erneuerungszyklus und das Budget besser abstimmen, die Steuerung vereinfachen und bessere Branchenkontakte suchen.
Das Arbeitsfeld der Kommission, die die Auskunft beantragt hatte, sind die IT-Ausgaben der Regierung. Senator Thomas Carper zufolge hat ein unlängst gescheitertes IT-Projekt allein die US-Steuerzahler 205 bis 405 Millionen Dollar gekostet. Es handelte sich um eine Digitalisierung der Nationalen Archive.
David Powner, der bei der Kontrollbehörde Government Accountability Office für IT zuständig ist, sieht in letzter Zeit Fortschritte der Regierung. Es müsse aber noch mehr getan werden.
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