Ehemaliger Microsoft-Manager muss sich wegen Betrugs verantworten

US-Behörden haben am Dienstag einen ehemaligen Microsoft-Mitarbeiter verhaftet. Wie die Seattle Times berichtet, wirft ihm das FBI Betrug in drei Fällen vor. Insgesamt soll er fast 450.000 Dollar (311.000 Euro) unterschlagen haben.

Der Staatsanwaltschaft zufolge verleitete Robert D. Curry als Direktor für Geschäftsentwicklung von Microsofts Strategic Partnerships Team Lieferanten dazu, ihm Schecks für nicht erbrachte Leistungen auszustellen. Das Geld verwendete er für private Anschaffungen. Unter anderem soll er sich eine teure Stereoanlage für eine neue Wohnung gekauft haben.

In einem Fall erhielt er eine Zahlung von einem Personalvermittler namens Pentad, um angeblich einen Microsoft-Lieferanten für Audio-Equipment bezahlen zu können. Sein Vorgehen begründete er gegenüber Pentad mit Microsofts „langsamen Bestellsystem.“ Vertreter von Pentad soll er angewiesen haben, eine Rechnung an Microsoft über Personaldienstleistungen und nicht über die Audiogeräte auszustellen.

Darüber hinaus soll er einen Lieferanten dazu gebracht haben, Gebühren an Microsoft für die Verteilung der Bing Toolbar zu berechnen, obwohl kein Zusammenhang bestand. Die beteiligten Lieferanten wussten der Klageschrift zufolge nichts von Currys Betrügereien.

Nach Angaben von Currys Verteidigerin Lynn Hartfield war ihrem Mandanten schon seit Monaten bekannt, dass gegen ihn ermittelt wird. Microsoft hatte Curry schon im vergangenen Jahr auf Schadenersatz verklagt und ihn im Januar entlassen.

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ZDNet.de Redaktion

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