Intel hat zwei neue OEM-Partner (Original Equipment Manufacturer) vorgestellt, die Server mit Intels Itanium-Prozessoren fertigen werden. Laut Kirk Skaugen, General Manager der Datacenter Group bei Intel, handelt es sich um die chinesischen Firmen Huawei und Inspur.
Huawei gilt als wichtiger Anbieter von Telekommunikationsausrüstung. Cisco sieht das Unternehmen als bedeutenden Konkurrenten bei Switching-Produkte. Inspur entwickelt Hard- und Software. Bis jetzt war Hewlett-Packard Intels einziger Itanium-OEM.
Die IA-64-Architektur der Itanium-CPUs ist auf Parallel-Computing ausgerichtet und wird meist im Unix- und Mainframe-Markt sowie für andere Plattformen angeboten, bei denen Hochverfügbarkeit von großer Bedeutung ist. Zu den Konkurrenten gehören IBM Power7, Sparc64 und Intels eigene High-End-Serverprozessoren wie die Modellreihe Xeon E7.
Zuletzt war ein Streit über die Zukunft von Itanium entbrannt, nachdem Oracle angekündigt hatte, keine Software mehr für die Itanium-Architektur zu entwickeln. Das Unternehmen unterstellte Intel, die Itanium-Plattform aufgegeben zu wollen. Intel und HP wiesen Oracles Anschuldigungen zurück.
Oracle warf HP daraufhin Kundentäuschung vor. Es besteht darauf, dass Intel trotz gegenteiliger Behauptungen den Prozessor auslaufen lassen will. HP habe Kenntnis davon und verschweige es wissentlich den Kunden.
Intel selbst hatte im Februar neue Informationen zur nächsten Itanium-Generation Poulson herausgegeben. Sie nutzt die jüngsten Verbesserungen der Xeon-Architektur und ist zu diesem Halbleiter auch Pin-kompatibel. Skaugen zufolge kommt Poulson 2012 auf den Markt.
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