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Oracle stellt Bezahlversion von OpenOffice ein

Oracle hat die kostenpflichtige Version von OpenOffice eingestellt. Damit verbunden ist die Ankündigung, dass die Verantwortung für die Weiterentwicklung der auf OpenOffice.org angebotenen Open-Source-Variante an die Community übergeht.

„Angesichts des großen Interesses an freien Produktivitätsanwendungen und der schnellen Entwicklung von PC-Technologien glauben wird, dass das Projekt OpenOffice.org am besten von einer Organisation verwaltet wird, die darauf ausgerichtet ist, diesen Kundenkreis auf einer nicht kommerziellen Basis zu bedienen“, sagte Edward Screven, Chief Corporate Architect bei Oracle.

Der Softwarekonzern will nach eigenen Angaben aber die Verbreitung von Dokumentenformaten weiterhin fördern, die auf offenen Standards basieren. Dazu gehört auch das Open Document Format von OpenOffice.

Darüber hinaus plant Oracle „große Investitionen“ in die Open-Source-Lösungen MySQL und Linux. „Oracle ist auf Linux und MySQL fixiert, da beide Produkte bei Geschäfts- und Regierungskunden weit verbreitet sind“, teilte das Unternehmen mit.

Nach einem Zerwürfnis mit Hauptsponsor Oracle hatte die Entwickler-Community von OpenOffice.org im September 2010 die unabhängige The Document Foundation (TDF) gegründet. Sie ist für den OpenOffice-Ableger LibreOffice verantwortlich, der aktuell in Version 3.3.2 vorliegt. Zahlreiche Linux-Distributionen, darunter Ubuntu und OpenSuse, haben angekündigt, in Zukunft LibreOffice als Standard-Bürosoftware zu verwenden.

ZDNet.de Redaktion

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