Neue Version von OpenStack erweitert Hypervisor-Unterstützung

Das Open-Source-Cloud-Projekt OpenStack hat eine neue Version seiner Software veröffentlicht, die den Codenamen Cactus trägt. Im Vergleich zum Vorgänger Bexar bringt sie rund 40 neue Funktionen.

Laut der OpenStack-Community wurde unter anderem die Liste von unterstützten Hypervisoren um VMwares vSphere-Reihe erweitert. OpenStack arbeitet demnach ab sofort mit Microsoft Hyper-V, KVM, LXC, QUEMU, UML, VMware vSphere, Xen und Citrix XenServer.

OpenStack Image Service (Codename Glance) wurde um ein Sicherheitsfeature zur Verifikation von Image-Dateien für virtuelle Maschinen ergänzt. Glance ist nun in der Lage, VM-Images zu erkennen, zu registrieren und wiederzufinden.

Die OpenStack-API wurde auf Version 1.1 aktualisiert und unterstützt jetzt Code-Extensions. So können Entwickler experimentelle Erweiterungen zu ihren lokalen OpenStack-Installationen hinzufügen, schon bevor sie von der Community akzeptiert und in die Hauptdistribution eingearbeitet wurden.

Cactus bringt zudem Unterstützung für Enterprise Storage. OpenStack Compute lässt sich nun in Lösungen wie Solaris iSCSI oder HP-SANs integrieren. Multi-Cluster-Region-Support ermöglicht es Administratoren, Server in Clustern zu verwalten. Sie können etwa auch Verfügbarkeitszonen – in einem Verbund betriebene Server-Cluster – und Störungszonen zur Ausfallsicherung bilden.

Das OpenStack-Projekt war im Juli 2010 ins Leben gerufen worden, um Software für eine kostenlose öffentliche oder private Cloud zu entwickeln. Mittlerweile arbeiten über 60 Unternehmen an der Initative mit – darunter AMD,Canonical, Citrix, Dell und Intel. Der größte Teil des ursprünglichen Codes stammt für die Compute-Elemente von der Nasa und für Storage von Rackspace.

OpenStack arbeitet beispielsweise mit Facebook zusammen, um zu gewährleisten, dass beide Systeme ineinandergreifen. „Wir wollen sicherstellen, dass OpenStack auf Facebooks Referenzarchitektur aufsetzen kann“, schreibt Projektleiter Jim Curry in einem Blogeintrag. Facebook hatte Anfang April die Spezifikationen seiner selbst entwickelten Server und Rechenzentren offengelegt.

ZDNet.de Redaktion

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