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Dell Latitude E6420: Business-Notebook mit Sandy Bridge

Angetrieben wird das Latitude von einem Intel Core i5-2540M. Der Doppelkern mit 3 MByte L2-Cache gehört zur erst kürzlich eingeführten Sandy-Bridge-CPU-Familie und hat einen Basistakt von 2,6 GHz. Turbo Boost taktet einen der Kerne zeitweise auf bis zu 3,3 GHz, wenn der andere gering belastet ist. Hyperthreading macht aus den beiden echten Kernen vier virtuelle, was die Auslastung der Ausführungseinheiten und damit letztlich die Performance erhöht.

Von der Hardwarbeschleunigung für AES-Verschlüsselung profitieren Programme wie Truecrypt oder die Windows-Festplattenverschlüsselung Bitlocker. Die Vorteile sind beachtlich: Im AES-Benchmark von AIDA64 erreicht der Core i5 im Vergleich zu einem Core i7-2630QM ohne dieses Feature die zehnfache Leistung.

Für die Grafik sorgt die in der CPU integrierte Intel Graphics HD 3000. Eine diskrete GPU von ATI oder Nvidia ist nicht an Bord. Im 3D Mark 06 knackt die mit 5093 Punkten die 5000-Punkte-Marke. Es ist noch nicht lange her, da konnte man nur Mittelklasse-GPUs in diesen Leistungsregionen verorten.

Die Intel-Grafik beherrscht aber nach wie vor nur DirectX 10.1, und nicht das mit Windows 7 eingeführte DirectX 11. Aber zum Spielen ist ein Business-Notebook ohnehin nicht gedacht. Die 3D-Performance dürfte mehr als ausreichend sein.

Etwas enttäuschend ist die Performance der verbauten 250-GByte-Festplatte von Western Digital. Sie läuft mit 5400 Umdrehungen pro Minute und kommt beim sequentiellen Lesen und Schreiben über 66 MByte nicht hinaus. Laufwerke mit 7200 Umdrehungen pro Minute sind etwa 20 Prozent schneller. Das gilt auch für zufällige Schreib- und Lesezugriffe. Zwar bietet Dell auch ein 7200er Laufwerk an, im Business-Bereich sind aufgrund ihrer hohen Performance und der Langlebigkeit aber auch SSDs eine echte Alternative. Für einen 128-GByte-Speicher verlangt Dell jedoch bereits 392,70 Euro Aufpreis – was relativ teuer ist. Im Handel kostet eine solche Lösung zwischen 200 und 250 Euro.

Der Core i5 macht richtig Dampf und treibt das System in Verbindung mit den anderen Komponenten auf 6411 Punkte im PC Mark Vantage. Der Benchmark bildet auf Basis der in Windows integrierten Programme die Performance aller Subsysteme ab. Für eine flüssige und reaktionsschnelle Ausführung von Business-Anwendungen ist mit diesem Notebook die Basis gelegt. Sollte man mit der Geschwindigkeit seiner Anwendungen unzufrieden sein – an der Hardware des Latitude liegt es nicht.

Eine Besonderheit ist der Chipsatz: Statt des in Consumer-Notebooks verbauten HM57 kommt das Dell mit dem QM67, der die Management-Technik vPro unterstützt. Sie ermöglicht beispielsweise auch dann den Fernzugriff, wenn das OS nicht mehr bootet. Auch Lösungen zur Inventarisierung sowie die Ani-Theft-Technik gehören dazu. Letztere ermöglicht es, das Notebook aus der Ferne komplett lahmzulegen und den Zugriff auf Daten zu sperren, wenn es verloren gegangen ist oder gestohlen wurde.

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ZDNet.de Redaktion

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