Sony Ericsson hat im ersten Quartal 2011 einen Nettogewinn von 11 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit liegt er 48 Prozent unter dem Überschuss des Vorjahresquartals von 21 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte um 19 Prozent auf 1,145 Milliarden Euro.
Trotz der Einbußen übertrifft das Quartalsergebnis laut Bloomberg die Erwartungen von Analysten. Sie hatten einen Verlust von 27,1 Millionen Euro vorausgesagt.
Zwischen Januar und März verkaufte das Joint Venture von Sony und Ericsson 8,1 Millionen Handys, 2,4 Millionen oder 23 Prozent weniger als im ersten Vierteljahr 2010. Zuletzt hatte das Unternehmen sein Produktportfolio verstärkt auf High-End-Android-Smartphones ausgerichtet. Diese Entscheidung schlägt sich in einem um 7 Euro auf 141 Euro gestiegenen Durchschnittspreis nieder.
„Sony Ericssons Profitabilität nimmt durch die beschleunigte Umstellung des Portfolios auf Android-Smartphones zu“, sagte CEO Bert Nordberg. „Im abgelaufenen Quartal entfielen über 60 Prozent des Umsatzes auf Smartphones.“ Die zum Quartalsende vorgestellten Geräte Xperia Arc und Xperia Play seien bei Verbrauchern und Mobilfunkanbietern weltweit gut angekommen.
Der Handyhersteller spürt zudem die Folgen des Erdbebens in Japan. Die Zerstörungen haben zu Unterbrechungen in der Lieferkette geführt, was sich negativ auf die Absatzzahlen ausgewirkt hat. Schon eine Woche nach der Naturkatastrophe hatte Sony Ericsson mitgeteilt, es rechne mit Problemen, da in der betroffenen Region viele Lieferanten ansässig seien.
Nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens Gartner werden die Probleme weiter anhalten. „Die Quartale zwei und drei werden wegen Japan schwierig werden“, zitiert Reuters die Gartner-Analystin Carolina Milanesi.
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