Ein Unternehmen namens Fiksu hat neue Thesen zu Apples Änderungen an der Wertung im App Store vergangene Woche aufgestellt. Der neue Algorithmus basiert demnach nicht wie von manchen gemutmaßt darauf, wie oft Anwender ihre erworbenen Apps ausführen, sondern gewichtet die Kategorien unterschiedlich.
Fiksus Geschäftsmodell ist es, Programmierern Daten zum App Store und zum Android Market zu liefern. Seinen Zahlen nach hat Apple die Umstellung am 14. April um Mitternacht vorgenommen.
In einer E-Mail an ZDNet schreibt Fiksu: „Downloads in bestimmten Kategorien gehen jetzt stärker als in anderen ein, um den Gesamtrang zu ermitteln. Beispielswiese haben sich Social-Networking-Apps deutlich verbessert, während Spiele keine solche Entwicklung aufweisen.“
Im App Store gibt es 20 Kategorien. Zahlen von Distimo zufolge waren Spiele vergangenen Monat unter den Top 100 besonders stark vertreten. Unterhaltung, Dienstprogramme und die „Lifestyle“ genannte Rubrik folgen in einigem Abstand. Jede dieser Kategorien hat eine eigene, interne Rangliste – diese ist Fiksu zufolge unverändert.
Die Analyse scheint eine Beobachtung des Blogs Inside Mobile Apps zu bestätigen: Demnach ist die Facebook-App direkt nach der Änderung ohne anderen erkennbaren Anlass auf Platz eins geklettert. Derzeit liegt sie wieder auf Rang acht. Sprünge waren auch bei den Apps des Videodiensts Netflix und des Musikangebots Pandora zu beobachten.
Als Grund für die Änderung vermutet der Gründer und CEO von Fiksu, Micah Adler, dass Apple Apps in kleineren Kategorien eine Chance geben möchte, in der Gesamtrangliste gegen die Flut an Spielen zu bestehen. Apple hält seinen Algorithmus geheim und hat die Änderungen nicht kommentiert.
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