Windows 8 nimmt Gestalt an: Das bringt Build 7850

Aero Auto-Farbe

Dieses Feature reagiert auf die dominanteste Farbe in einem Windows-Desktophintergrund.

Hybrid Booting

Hybrid Boot ist eine Mischung aus Ruhezustand und Energiesparmodus. Damit werden wichtige Dateien aus dem Betriebssystem in einen Schlafmodus versetzt, so dass der Anwender schnell wieder Booten kann.

Support für ARM-CPUs

Die Unterstützung von ARM-Prozessoren ist eine der wenigen offiziellen Informationen zu Windows 8. Damit zielt Microsoft vor allem auf den Tablet-Markt, wo die CPUs aufgrund ihrer niedrigen Wärmeabgabe und des geringen Stromverbrauchs beliebt sind. Vergangene Woche hat Windows-Chef Steven Sinofsky eine Windows-8-Version mit Internet Explorer 10 auf einem ARM-Prozessor demonstriert.

Genuine Center

Ein neues Center hilft bei der Kontrolle und Organisation von Windows-Lizenzen. Neben der eigenen Windows-Lizenz könnte das neue Center vielleicht auch Lizenzen für andere Microsoft-Produkte wie Office abbilden. Ein Nutzer kann dann direkt vom Desktop aus, eine Lizenz erwerben.

Cloud-basierte Roaming Profile

In den vergangenen Tagen wurde auch das Feature Roaming Profiles entdeckt. Bisher ist aber nur klar, dass diese Funktion erlaubt, Nutzer-Einstellungen und Profile über die Cloud auch auf andere Rechner zu übertragen.

Push Notifications

Ebenfalls ein Punkt, der auf den Tablet-Einsatz von Windows 8 hinweist, ist die offenbar aus Windows Phone 7 entliehene Funktion einer Push-Funktion, die Inhalte auf den Schirm bringt.

Windows-PDF-Reader

Mit dem Modern Reader integriert Microsoft erstmals eine PDF-Anzeige in Windows. Er basiert auf dem neuen Windows-Anwendungsmodell AppX, das eine einfache Aktualisierung, Installation und Portierung der Programme ermöglicht. Laut Mary Jo Foley laufen AppX-Applikationen in einer Sandbox namens LowBox und werden aus dem Windows-8-App-Store bezogen.

Internet Explorer 10

Windows 8 wird vermutlich mit dem Internet Explorer 10 ausgeliefert. Eine erste Preview ist bereits verfügbar.

Windows-Phone-ähnliche Oberfläche für den Tablet-Betrieb

Ein Grund für das schlechte Abschneiden von Windows 7 auf Tablets ist die nur eingeschränkt zur Fingerbedienung geeignete Oberfläche. Das wird sich mit Windows 8 ändern. So finden sich zahlreiche Hinweise auf ein alternatives Interface, das Microsoft als Immersive bezeichnet. Es erinnert optisch stark an die minimalistische Oberfläche von Windows Phone 7. Im Tablet-Modus werden Anwendungen wie der Internet Explorer, von dem bereits ein Screenshot vorliegt, im Vollbild ausgeführt. Wie bei einem Smartphone tritt die Oberfläche des Betriebssystems deutlich oder komplett in den Hintergrund.

SmartScreen Dateifilter

Bislang filtert der SmartScreen lediglich im Internet Explorer bösartige Links und manipulierte Dateien. In Windows 8 sorgt SmartScreen auf Dateisystemebene bei Downloads auch mit unterschiedlichen Browsern für Sicherheit.

Windows App Store

Offenbar will Microsoft auch einen App-Shop für Anwendungen. Vorbild ist hier der App Store für iOS und Mac von Apple. Bislang künden nur Screenshots von seiner Existenz.

History Vault

History Vault ist sozusagen das Pendant zu Apples Time Machine in Mac OS X. Es soll Nutzern erlauben, ihre Dateien automatisch zu sichern.

ISO-Mounting

Windows 8 soll ISO-Images nicht nur brennen, sondern auch mounten können. Bislang muss der Anwender hier auf Lösungen Dritter zurückgreifen.

Ausblick

Auch wenn es jetzt einige Anhaltspunkte dafür gibt, was Microsoft mit Windows 8 vorhat, steht das Featureset noch lange nicht fest. Dass die nächste Version mit einem App Store kommt, ist sehr wahrscheinlich. Ob allerdings tatsächlich eine Kinect-basierte Gestensteuerung oder eine Hybrid-Lösung mit zwei Kerneln zum Einsatz kommt, muss sich erst noch zeigen.

Die offizielle Vorstellung von Windows 8 soll auf der Professional Developers Conference erfolgen, die vom 13. bis 16. September im kalifornischen Anaheim stattfinden wird. An Neuigkeiten wird es bis dahin aber vermutlich nicht mangeln. Man kann davon ausgehen, dass in den nächsten Monaten noch einige Vorabversionen im Netz erscheinen.

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ZDNet.de Redaktion

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