Google plant offenbar, Ende Juni oder Anfang Juli erste Notebooks mit Chrome OS auf den Markt zu bringen. Sie sollen unter anderem in einer Art Abo verkauft werden, das pro Nutzer etwa 10 bis 20 Dollar im Monat kostet. Das berichtet Neowin unter Berufung auf eine vertrauenswürdige Quelle.
Nach Informationen von Neowin wird Google dieses „Abonnement“ in Kombination mit Google Mail anbieten. Unklar sei jedoch, ob es für alle Nutzer des E-Mail-Dienstes gelte oder nur für Premiumkunden von Google Apps.
Außer der Software will Google Neowin zufolge während der Abolaufzeit auch die Hardware aktualisieren sowie fehlerhafte Geräte und Teile austauschen. Alternativ wird es die Chrome-OS-Notebooks gegen eine einmalige Zahlung zur Verfügung stellen. Ein Direktverkauf sei aber nicht vorgesehen, schreibt Neowin. Voraussichtlich vertreibt Google die Geräte ähnlich wie seine Android-Smartphones Nexus One und Nexus S.
Von Anfang Dezember bis Mitte März lief ein Pilotprogramm für Entwickler. Jeder Teilnehmer erhielt ein Test-Notebook namens Cr-48, das eigens für Programmierer und Tester entworfen wurde. Es bootet Google zufolge innerhalb von zehn Sekunden, ist mit WLAN und UMTS ausgestattet und besitzt eine Webcam für Videochats. Das Cr-48 kommt mit einem 12 Zoll großen, matten LC-Display, einer vollständigen Tastatur sowie einem vergrößerten Touchpad. Ein optisches Laufwerk fehlt. Das Notebook wiegt rund 1,4 Kilo und hat eine Akkulaufzeit von über acht Stunden im Dauerbetrieb. Angaben zum Prozessor und internen Speicher machte Google nicht.
Nach der Klage von Oracle gegen Google wegen Android und Java spekuliert die IT-Branche über die Auswirkungen: Die Java-Nutzergruppen beklagen Oracles Schweigen, die Open-Source-Gemeinde fürchtet weitere Schritte und die javanutzenden Hersteller grübeln über die Auswirkungen für ihr Geschäft. ZDNet fast die Stimmen zusammen.
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