Anfang des Jahres sah es nicht gut aus für Nokia: Der einstige Mobilfunk-Primus fiel vor allem durch negative Schlagzeilen auf. Rückläufige Verkaufszahlen, die ungewisse Zukunft von Symbian, Entlassungen und das schon mit einer gewissen Verzweiflung geschriebene Memo von CEO Stephen Elop trugen nicht dazu bei, die Stimmung bei dem Konzern zu heben.
Hauptproblem war, dass die Finnen wie die Schlange auf das Kaninchen starrten und durch starke Konkurrenz – durch Apple, Android und asiatische Billiganbieter – an allen Fronten in die Verteidigung geraten waren. Die Ankündigung einer tiefgreifenden Partnerschaft mit Microsoft im Februar kam zwar nicht ganz überraschend, sie wurde aber trotz des zu erwartenden Geldsegens für Nokia aus Redmond von vielen Beobachtern und Marktteilnehmern skeptisch gesehen.
Den Mitarbeitern dürfte das weitgehend gleichgültig gewesen sein, ihnen mag es schon als Fortschritt erschienen sein, dass endlich wieder eine klare Marschrichtung vorgegeben wurde. Die gerade vorgelegten Zahlen für das erste Quartal 2011 als erstes Ergebnis des Kurswechsels zu deuten, ist jedoch verfrüht: Mit 108,5 Millionen wurden ein Prozent mehr Handys als im Vorjahresquartal verkauft.
Positiv für die Finnen ist auch, dass im selben Zeitraum der durchschnittliche Verkaufspreis eines Nokia-Mobiltelefons von 62 auf 65 Euro anstieg. Inzwischen sind ein Viertel der Nokia-Geräte Smartphones – was laut Hersteller einem Marktanteil von 26 Prozent entspricht. Das ist von den alten glorreichen Zeiten weit entfernt – aber wenigstens stimmt die Richtung.
Wie es bei Nokia mittelfristig weitergehen könnte, hat der Hersteller in einem Wettbewerb ermitteln lassen. ZDNet zeigt die aus der aktuellen Runde hervorgegangenen Konzept-Phones und auch, was die Finnen noch von früher in der Schublade haben.
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