ARM hat im ersten Quartal 2011 einen Gewinn vor Steuern von 50,8 Millionen britischen Pfund (57,2 Millionen Euro) erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahresquartal legte der Überschuss um 35 Prozent zu. Seinen Umsatz steigerte das Unternehmen um 29 Prozent auf 185,5 Millionen britische Pfund (208,8 Millionen Euro). Die Zahl der zwischen Januar und März ausgelieferten ARM-Prozessoren erhöhte sich durch eine hohe Nachfrage in den Bereichen Smartphones, Tablets, Digital-TV und Mikrocontroller um 33 Prozent.
„Marktführende Firmen lizenzieren ARM-Technologie, um Zugang zu einem wachsenden Ökosystem aus Betriebssystemen, Softwareanwendungen, Tools und Serviceanbietern zu erhalten“, wird ARM-CEO Warren East in einer Pressemitteilung zitiert. „Viele dieser Firmen sind schon seit Jahren ARM-Lizenznehmer. Sie nutzen ARM-Technologie für zahlreiche Anwendungsbereiche wie Mobile, Heimelektronik und Embedded Devices.“
Die ARM-Architektur findet sich aufgrund ihres geringen Energieverbrauchs in fast allen Mobiltelefonen und Tablets. Das Unternehmen fertigt selbst keine Chips, sondern lizenziert seine Prozessorarchitektur an andere Hersteller wie Samsung und Texas Instruments.
Nach Angaben des britischen Unternehmens hat LG Electronics, das schon seit 1995 ARM-Kunde ist, ARMs neue Cortex-Prozessoren und Mali-Grafikprozessoren (GPU) lizenziert. LG werde die ARM-Architektur für seine Mobiltelefone, Tablets, Fernsehgeräte, Settop-Boxen und Smart-Grid-Produkte verwenden. Der Vertrag umfasse die Mehrkern-CPUs Cortex A15 und Cortex A9, die GPU Mali T604 sowie ARMs CoreLink-Interconnect-Technik.
Insgesamt lieferten ARMs Lizenznehmer im ersten Vierteljahr 1,85 Milliarden Chips aus. 1,15 Milliarden Stück wurden in mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets verbaut, 700.000 Stück in anderen Produkten wie digitalen Fernsehgeräten und Festplatten. Die Zahl der neuen Lizenznehmer gibt ARM mit 39 an.
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