Fujitsus Gewinne für 2010 schrumpfen um 41 Prozent

Fujitsu hat für das am 31. März 2011 beendete Fiskaljahr 2010 einen Verlust von 41 Prozent bekannt gegeben. Der Nettogewinn schrumpfte von 93 Milliarden Yen (767 Millionen Euro) auf 55 Milliarden Yen (454 Millionen Euro). Als Gründe für das schlechte Ergebnis führte das Unternehmen das Erdbeben in Japan, das auch die Fujitsu-Werke beschädigt hatte, und den hohen Yen-Kurs an. Die Schäden durch die Naturkatastrophe seien allein für einen Verlust von 11,6 Milliarden Yen (95,7 Millionen Euro) verantwortlich. Lieferverzögerungen hätten das Unternehmen weitere 13 Milliarden Yen (107 Millionen Euro) gekostet.

Die Umsätze betrugen 4528,8 Milliarden Yen (374 Milliarden Euro), was einen Rückgang von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Umsätze in Japan selbst stagnierten bei 2941 Milliarden Yen (240 Milliarden Euro). Dagegen sanken die Auslandsumsätze um 9,2 Prozent gegenüber 2009. Gründe dafür seien der hohe Yen-Kurs und der Verkauf der Festplattensparte.

Trotz der schlechten Umsätze stieg der Bruttogewinn aus dem operativen Geschäft um 40,5 Prozent auf 132,5 Milliarden Yen (1,093 Milliarden Euro). Das sei einer konzernweiten Verbesserung der Effektivität geschuldet, heißt es dazu von Fujitsu.

„Das Erdbeben hat die Region Tohoku verwüstet“, erklärte Fujitsu-Präsident Masami Yamamoto. „Wir stellen uns den Herausforderungen, die Ausfälle in der Materialversorgung und die Probleme mit Stromausfällen zu minimieren. Gleichzeitig nutzen wir unser Expertenwissen und unsere State-of-the-Art-Technologie um den wirtschaftlichen Wiederaufbau zu fördern und das Leben der Menschen zu verbessern.“

Fujitsus Fertigungsanlagen sollen jetzt wiederhergestellt sein und können laut Unternehmen ihre Produktion wieder voll aufnehmen. Das Erdbeben habe aber Fragen aufgeworfen, ob Rohmaterialien und Komponenten rechtzeitig geliefert werden könnten. Deshalb könne Fujitsu nicht abschätzen, wie sich die Katastrophe auf die Bilanz auswirken werde. Folglich gebe es keine Aussichten für das Fiskaljahr 2011. Man arbeite aber daran, solche Voraussagen so früh wie möglich bekannt zu geben.

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ZDNet.de Redaktion

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