PC-Markt: Apples Verkaufszahlen wachsen 188 Prozent im ersten Quartal


Tablets haben den weltweiten PC-Markt umgekrempelt (Bild: ZDNet).

Apple hat im ersten Quartal 188 Prozent mehr Computer verkauft als im Vorjahreszeitraum. Laut Canalys lieferte das Unternehmen 8,4 Millionen Geräte aus. In dieser Zahl sind neben Macs auch iPads enthalten. Damit ist Apple weltweit der viertgrößte PC-Hersteller hinter Hewlett-Packard, Acer und Dell.

Der gesamte Markt erreichte zwischen Januar und März ein Volumen von 88,6 Millionen Stück. Das entspricht einem Wachstum von 7 Prozent gegenüber dem ersten Vierteljahr 2010, in dem die Branche 82,8 Millionen PCs absetzte.

HP verkaufte als Marktführer 14,6 Millionen Computer (minus 5,8 Prozent) und erreichte einen Marktanteil von 16,6 Prozent. Acer und Dell fanden Käufer für 11,3 beziehungsweise 10 Millionen PCs. Acers Absatzzahlen gingen im ersten Quartal um 6,5 Prozent zurück, während Dell um 2,8 Prozent zulegte.

Die Einbeziehung von Tablet-Computern in den PC-Markt ist unter Marktforschern umstritten. Nach Ansicht einiger Analysten werden auf diese Art die Zahlen zugunsten von Apple verfälscht, das nach Angaben von Canalys im ersten Quartal 2011 einen Anteil von 74 Prozent am Tablet-Markt hatte.

Canalys argumentiert, dass Tablets aufgrund von Eigenschaften wie Bildschirmgrößen von 7 Zoll oder mehr, einer hohen Prozessorleistung und einer zunehmenden Zahl verfügbarer Anwendungen ein mit Netbooks vergleichbares Nutzererlebnis bieten. „Sie kämpfen um dieselben Kunden und werden nebeneinander existieren“, sagte der Canalys-Analyst Daryl Chaim Anfang des Jahres. Nach Ansicht seines Kollegen Tim Coulling werden Tablets möglicherweise sogar in der Lage sein, mehr als nur Netbooks zu ersetzen.

IDC beispielsweise rechnet Media-Tablets nicht in seine Analysen ein. Die Marktforschungsfirma ermittelte deswegen im ersten Quartal einen Rückgang der PC-Verkaufszahlen um 3,2 Prozent auf 80,6 Millionen Stück. Auch gehört Apple nicht zu den fünf führenden PC-Herstellern. Das sind laut IDC HP, Dell, Acer, Lenovo und Toshiba.

ZDNet.de Redaktion

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