Samsungs Nettogewinn ist im ersten Quartal wie erwartet um 30 Prozent zurückgegangen. Den am Freitag vorgelegten Geschäftszahlen zufolge erwirtschaftete der koreanische Elektronikkonzern zwischen Januar und März einen Überschuss von 2,78 Billionen Won (1,75 Milliarden Euro). Im Vorjahreszeitraum waren es noch 3,99 Billionen Won. Der Umsatz erhöhte sich um 7 Prozent auf 36,99 Billionen Won (23,3 Milliarden Euro). Die Profitabilität des Unternehmens, der Anteil des Nettogewinns am Umsatz, ging von 11,5 Prozent auf 7,5 Prozent zurück.
Als Grund für den Gewinnrückgang nennt Samsung gesunkene Preise für Speicherchips sowie eine geringere Profitabilität der Geschäftsbereiche LCD-Panels und Fernsehgeräte. Auch das Erdbeben in Japan habe sich negativ auf das Konzernergebnis ausgewirkt.
Die Display-Sparte verbuchte 5 Prozent geringere Einnahmen als vor einem Jahr. Die Absatzzahlen gingen um 31 Prozent auf 8,8 Millionen Stück zurück. Den Gewinn der Sparte von 100 Milliarden Won (63 Millionen Euro) verdankt Samsung in erster Linie einer höheren Nachfrage nach LED-TV-Geräten, die für 39 Prozent des Umsatzes verantwortlich waren.
Das Speichergeschäft litt unter einer gesunkenen PC-Nachfrage und der saisonalen Entwicklung. Der Bedarf an Speicherchips für Smartphones und Tablets sei aber weiterhin hoch, so das Unternehmen. Samsung verkaufte im ersten Quartal 70 Millionen Mobiltelefone und Tablets, 9 Prozent mehr als im ersten Vierteljahr 2010 und 14 Prozent weniger als im Vorquartal.
„Starke Verkäufe von Smartphones und High-End-Handys haben zu einem Anstieg des Durchschnittspreises und des operativen Gewinns geführt“, teilte Samsung mit. Zudem seien 18 Prozent aller verkauften Handys des Unternehmens im vergangenen Quartal Smartphones gewesen. Vor einem Jahr habe der Anteil noch bei 4 Prozent gelegen.
Für das laufende zweite Quartal rechnet Samsung mit weiterhin schwierigen Geschäftsbedingungen als Folge der weltwirtschaftlichen Lage und der Konkurrenz in den Bereichen Mobile und Heimelektronik.
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