Time-Verlag schließt iPad-Pakt mit Apple

Der Magazinverlag Time hat sich mit Apple darauf geeinigt, dass Abonnenten von Sports Illustrated, Time und Fortune die iPad-Ausgaben ihrer Zeitschrift kostenlos lesen können. Damit enden Querelen, die seit dem Launch von Apples Zeitungskiosk im Februar andauern, wie das Wall Street Journal (WSJ) meldet.

Ein Time-Sprecher bestätigte den WSJ-Bericht gegenüber ZDNet. Ab heute stehen demnach Apps zur Verfügung, die Nutzer automatisch authentifizieren. Zuvor mussten die Abonnenten der meisten Magazine eine Gebühr zahlen, um Artikel auch auf dem iPad lesen zu können.

Apple hatte schon Mitte Januar mehrere europäische Zeitungs- und Zeitschriftenverlage kontaktiert und sie davon in Kenntnis gesetzt, dass sie keine kostenlosen Abonnements für iPad-Editionen über den Abodienst im App Store mehr anbieten dürfen. Die Regelung ist seit 1. April in Kraft. Im Wesentlichen sollte jedes iPad-Abo über Apple abgewickelt werden.

Wie auch bei Apps behält Apple 30 Prozent der durch Zeitungen und Zeitschriften generierten Umsätze. Zudem verlangt es, dass die Angebote „gleich gut oder besser“ sein müssen als Abos, die außerhalb des App Store verkauft werden. Außerdem ist es den Verlagen untersagt, Links auf externe Kaufmöglichkeiten in ihre Anwendungen einzubauen.

Derzeit beschäftigt sich die US-Handelsbehörde FTC mit der Frage, ob Apples Abo-Regelungen gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen. Proteste begleiten sie schon seit ihrer Einführung. Die Verhandlungen mit der Financial Times waren etwa fast an der Diskussion darüber gescheitert, wer die Daten von Abonnenten besitze: Apple oder der Herausgeber der Zeitung.

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ZDNet.de Redaktion

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