Research In Motion (RIM) hat auf seiner Hausmesse Blackberry World 2011 die nächste Version seines Mobilbetriebssystems vorgestellt. Blackberry OS 7, das auf den ebenfalls neuen Blackberry-Smartphones Bold 9900 sowie 9930 vorinstalliert ist, unterstützt NFC (Near Field Communication) und enthält eine sprachgesteuerte Suchfunktion.
Bei der Entwicklung des Betriebssystems stand nach Angaben des Unternehmens die Leistung im Vordergrund. So soll das neue Grafik-Interface Liquid die Grafikleistung erhöhen und auch die Browsernutzung beschleunigen. Der neue Blackberry-Browser verfügt für eine höhere JavaScript-Performance über einen Just-in-time-Compiler. Er ist zudem in der Lage, HTML-5-Videos wiederzugeben.
Eine weitere Neuerung von Blackberry OS 7 sind Augmented-Reality-Anwendungen. Außerdem lassen sich HD-Videos nun mit einer Auflösung von 720p aufzeichnen.
Die beiden neuen Bold-Smartphones und auch Blackberry OS 7 werden ab Sommer verfügbar sein. Aufgrund der Hardwareanforderungen des Betriebssystems läuft es nicht auf älteren Geräten des kanadischen Handyherstellers. Daher wird es für diese auch keine Updates geben.
Auf der Blackberry World 2011 in Orlando, Florida, hat RIM auch die im Januar erstmals erwähnte Software Blackberry Balance präsentiert. Administratoren können mit ihrer Hilfe Regeln für Blackberry-Geräte aufstellen, die Firmendaten von persönlichen Daten des Nutzers trennen.
Beispielsweise kann festgelegt werden, dass der Zugang zu geschäftlichen Daten geschützt und das Kopieren in Anwendungen wie Facebook, Twitter sowie die E-Mail-Dienste von Microsoft, Google und Yahoo verhindert wird. Eine andere Einstellung stellt sicher, dass private Apps keinen Zugriff auf von Geschäftsanwendungen erzeugte Daten haben. Verstößt eine Aktion eines Nutzers gegen eine Richtlinie, wird eine Warnmeldung angezeigt.
Blackberry Balance ist in erster Linie für den Einsatz auf Blackberry-Geräten gedacht, die einem Mitarbeiter und nicht dem Unternehmen gehören. „Blackberry Balance ist eine Win-win-Lösung für Arbeitgeber und Beschäftigte“, sagte Jim Tobin, Senior Vice President des Bereichs Software and Services bei RIM. „Es ist eine sichere und kosteneffektive Möglichkeit für Unternehmen, ihre Mitarbeiter mit dem Internet zu verbinden und ihre Produktivität zu erhalten, während sie ihnen die Flexibilität bieten, nur ein einziges Telefon mit sich zu führen.“
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