Cisco hat Container-Rechenzentrumsmodule vorgestellt. Das „Containerized Data Center“ ähnelt Konkurrenzangeboten wie HP POD: Es handelt sich um wetterfeste Standard-Container, in denen einsatzfähige IT-Netzwerk- und Server-Hardware steckt. Auf einem tauglichen Gelände aufgebaut, müssen nur Strom und Wasser angeschlossen werden.
Ciscos Lösung basiert auf dem Cisco Unified Computing System. Für Lösungen zu Cloud-Computing, Storage oder Virtualisierung greift das Unternehmen auf seine Partner EMC, NetApp und VMware zurück.
Als Schlüsselkomponente sieht der Hersteller sein Verwaltungssystem Cisco Data Center Operations 360, das Planung und Installation begleitet, aber auch für Überwachung und Auswertung der Daten zuständig ist. Zu letzterem zählen ebenfalls topografische und ökologische Analyse. Der Cisco-Kunde kann eigene Attribute und Richtlinien einbringen. Im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten setze das Angebot keine proprietären Lösungen ein, schreibt Cisco.
Die Installation eines Container-Rechenzentrums auf Basis von Ciscos Technik dauert minimal zwölf Wochen. Cisco hält PUE-Werte von unter 1,25 für möglich. Das bedeutet, dass pro 100 Watt für IT nur 25 Watt für Kühlung, Beleuchtung oder sonstige Infrastruktur anfallen. Erstaunlich ist an dieser Angabe, dass Ciscos jüngstes eigenes Rechenzentrum, das vergangenen Monat eingeweiht wurde, nur einen PUE-Wert von 1,35 schafft.
Gartner hatte im März proklamiert, dass sich Container-Rechenzentren – trotz des offenkundigen Booms – nicht bewähren. Gegen sie sprächen überzogene Preise und eine lange Bereitstellungfrist. Vor allem aber entsprächen auf „Parkplätzen in der Wildnis“ abgelegte Daten nicht den Kundenerwartungen.
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