iSuppli: Markt für mobile Apps wächst 2011 auf 3,8 Milliarden Dollar


Der Markt für mobile Apps soll bis Ende 2014 ein Volumen von 8,3 Milliarden Dollar erreichen (Bild: IHS iSuppli).

IHS iSuppli erwartet, dass die App Stores von Apple, Google, Nokia und Research In Motion 2011 einen Umsatz von 3,8 Milliarden Dollar machen werden. Das entspricht einem Plus von 77,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr: 2010 nahm die Branche 2,1 Milliarden Dollar ein, 2009 waren es 830,6 Millionen Dollar gewesen.

Ihre Schätzungen begründen die Marktforscher mit einer anhaltend hohen Nachfrage. „Verbraucher haben ein starkes und ungebrochenes Interesse an Spielen und anderen Anwendungen für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets“, sagte IHS-Analyst Jack Kent.

Apple werde dieses Jahr rund 2,91 Milliarden Dollar mit dem Verkauf von Apps verdienen, was einen „gigantischen“ Marktanteil von 75 Prozent entspreche. Bis 2014 werde er allerdings auf 60 Prozent sinken. Der prognostizierte Rückgang ist in erster Linie der Beliebtheit von Googles Android Market geschuldet, der den Analysten zufolge 2011 rund 425,36 Millionen Dollar an Umsatz generieren wird. Gegenüber dem Vorjahr wächst er um 295,4 Prozent.

Die Marktforscher von Distimo gehen davon aus, dass es bis Juli mehr Anwendungen im Android Market als in Apples App Store geben wird, was Google auch größere Verkäufe bescheren dürfte.

Research In Motions Blackberry App World soll in diesem Jahr 279,11 Millionen Dollar (plus 69,2 Prozent) erwirtschaften. Nokia sagt IHS einen Umsatz von 201,48 Millionen Dollar voraus. Microsoft hat laut den Analysten das Potenzial, den Markt drastisch zu verändern. Sie beziehen sich dabei auf dessen Handypartnerschaft mit Nokia. Die beiden Firmen entwickeln gemeinsam Mobiltelefone mit Windows Phone 7, das die Finnen künftig statt Symbian auf ihren Smartphones einsetzen werden.

Neben den Umsätzen aus dem Verkauf von Anwendungen berücksichtigt IHS auch In-App-Verkäufe, die bis 2014 maßgeblich für das Wachstum der Branche verantwortlich sein sollen. Apple war das erste Unternehmen, das es ermöglichte, aus Anwendungen heraus Einkäufe zu tätigen, um beispielsweise zusätzliche Inhalte oder Funktionen freizuschalten. Inzwischen bieten auch Google und RIM dieses Feature an.

ZDNet.de Redaktion

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