Red Hat bereitetet JBoss für die Cloud vor

Mit neuen Versionen der JBoss Enterprise Application Platform und des Enterprise Data Grid antwortet Red Hat auf die technischen Anforderungen der Cloud. Die JBoss Enterprise Application Platform 6 soll Anfang 2012 verfügbar sein und unterstützt neben Java Enterprise Edition 6 auch den Einsatz als Platform-as-a-Service (PaaS). Somit kann die Application Platform sowohl in Cloud-Umgebungen als auch im traditionellen Umfeld eingesetzt werden. Über ein erweitertes Management lassen sich Server nun unabhängig von ihrem Standort verwalten.

In PaaS-Umgebungen sorgt das JBoss Enterprise Data Grid 6 für mehr Flexibilität. Das Enterprise Data Grid basiert auf dem quelloffenen Projekt Infinispan, das Red Hat gerne als nativen Java-Standard sehen würde.

Das Enterprise Data Grid optimiert die Datenverwaltung in Caches und verringert so den Bedarf von Datenpartitionierungs- oder Cluster-Technologien. Gerade in Cloud-Umgebungen kann diese Caching-Technik Performance-Engpässe vermeiden, weil so die Daten nicht erst von einem Datenbankserver geladen werden müssen. Das JBoss Enterprise Data Grid ist mit Support für Mandantenfähigkeit, Elastizität und verteilter Code-Ausführung laut Hersteller ebenfalls für den Einsatz in Cloud-Umgebungen optimiert.

„Data Grids sind von Natur aus eine skalierbare Lösung, um Datendurchsatz und Stabilität zu steigern und gleichzeitig die Antwortzeiten der Datenhaltungsschicht zu senken“, sagt Craig Muzilla, Vice President und General Manager für das Middleware-Geschäft bei Red Hat. „Vom Clustering bis hin zum vertikalen Scaling und Positionieren versprechen Data Grids Kostenvorteile gegenüber anderen Ansätzen.“

Die beiden Ankündigungen gehören zu Red Hats Strategie, eine Middleware-Plattform der nächsten Generation zu bauen, in der Anwender über eine quelloffene, verteilte Service-Fabric Applikationen in die Cloud heben können.

Mark Little, Engineering Director für Red Hat Middleware, erklärte auf der JBoss World, dass Red Hat in den vergangenen Monaten sehr viel Energie darauf verwendet habe, das Deployment-Framework zu vereinfachen, um damit die Entwicklung von cloudbasierten Anwendungen zu ermöglichen, die auch Smartphones oder Tablets unterstützen.

„Am Ende werden wir eine Lösung haben, die eine ganze Reihe von Deployments unterstützt“, formulierte Little. „Wir werden vermutlich eine Run-Time-Fabric entwicklen und darauf gerätespezifische Schnittstellen aufsetzen. Das alles wird auf einem modularen Service-Container basieren.“ Die Software kann ab sofort getestet werden.

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ZDNet.de Redaktion

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