Brocade hat aktualisierte Netzwerk-Software und -Hardware vorgestellt, die sich an Service-Provider und Telekom-Anbieter wendet, die für Clouddienste aufrüsten. So wurde die Routerfamilie MLX um providerspezifische Blades für Slot-in-Schächte erweitert. Die Switching-Fähigkeiten der kompakten Router der Reihe NetIron hat man verbessert und einen Access-Switch für Ethernet eingeführt. Außerdem wurde die Software der Core-, Metro- und Edge-Router überarbeitet.
Die Vorstellung übernahm Ken Chang auf dem Technology Day Summit des Unternehmens in San Jose, Kalifornien. Der Vizepräsident für Service-Provider-Produkte sagte: „Cloud-Computing wird Service-Provider und ihre Geschäftsmodelle nachhaltig verändern.“ Mit Applikationsdiensten wüchsen schließlich auch die Anforderungen an die Netze und ihren Durchsatz.
„Wir glauben, dass dieser Wandel der größte Antrieb für Cloud-Infrastruktur sein wird, weil die Provider alles zu gewinnen haben.“ Da sie überall mit lokaler Infrastruktur vor Ort seien und Erfahrung mit der Verwaltung von Ende-zu-Ende-Netzwerken hätten, könnten sie umfassendere Service-Level-Agreements (SLAs) als reine Clouddienstleister liefern, sagte Cheng.
Konkret gibt es für die MLX-Router zwei neue Blades, die für Dienste mit hoher Bandbreite ausgelegt sind – etwa Videostreaming. Sie kommen als Varianten mit zwei 100-Gigabit-Ethernet-Ports und mit acht 10-Gigabit-Ethernet-Ports. „Diese Module eignen sich für IPv4- und IPv6-Routing über das Internet“, erklärte Cheng.
Sowohl IPv4 als auch IPv6 unterstützen auch die neuen Modelle der Router-Reihe 1U NetIron CER 2000. Sie routen damit bei Bedarf über ein Provider- beziehungsweise Firmen-Netzwerk ins Internet hinaus. Durch ein Software-Update auf NetIron 5.2 wurde die Skalierbarkeit der Reihe erhöht.
Der neue Brocade 6910 Ethernet Access Switch schließlich ist für sichere öffentliche Netze und mobile Anbindung gedacht. Er soll maximalen Ethernet-Durchsatz bis an den Rand des Netzwerks liefern. Wie alle vorgestellten Produkte und Updates ist er Brocade zufolge ab sofort lieferbar.
Brocade ist nicht der einzige Anbieter, der Telcos auf dem Weg zu Cloud-Providern sieht, die etwa Virtual Private Clouds für Firmen anbieten. HP hatte 2009 vorhergesagt, dass viele europäischen Telekom-Unternehmen innerhalb von 12 bis 18 Monaten einen solchen Schritt machen würden. Die nötige Hard- und Software hat beispielsweise IBM seit 2010 im Programm.
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