Sophos übernimmt Astaro für einen nicht genannten Betrag. Das hat das Unternehmen heute bekant gegeben. Das britische Unternehmen kauft somit bereits den zweiten deutschen IT-Security-Anbieter: 2008 hatte Sophos den Verschlüsselungsspezialisten Utimaco übernommen.
Als Vorteil der Übernahme für Kunden und Partner sieht Sophos die Kombination von Schutz zwischen Endpoint und Netzwerk, nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch für integriertes Management und Reporting, etwa um Compliance-Anforderungen gerecht zu werden. Das Astaro-Management soll komplett in die Strukturen bei Sophos integriert werden. Auch bei den anderen Mitarbeitern sind keine Entlassungen geplant.
Neben Synergien durch das Zusammenlegen des technsichen Know-hows und der Vertriebskanäle hofft Sophos durch den Kauf auch, seine Position in Deutschland ausbauen zu können, wo man nach eigenen Angaben hinter Symantec derzeit Nummer zwei ist. Andererseits sieht das britische Unternehmen viel Potenzial in Ländern, in denen Astaro bisher nicht oder nur schwach vertreten war. Das sind vor allem die Märkte in Asien.
Im Herbst hatte das Investmenthaus Apax Partners für 447 Millionen Euro eine Anteilsmehrheit von 70 Prozent an Sophos gekauft. Die Astaro-Übernahme ist nun der erste Schritt der im Zuge des Investments beschlossenen Wachstumsstrategie. „Wir sind der Meinung, dass sich die Konsolidierung im Security-Markt fortsetzen wird und wollen uns in deren Zuge als einer der führenden Anbieter behaupten“, sagte Sophos-Manager Rainer Gawlick gegenüber ZDNet. Den Zukauf von Technologien und Ressourcen halte man dabei für ein legitimes Mittel. Es sind also in nächster Zeit durchaus weitere Übernahmen zu erwarten.
Sophos mit Firmensitz in Oxfordshire wurde vor über 20 Jahren gegründet. Es stellt Sicherheitsprodukte für Unternehmen her. Seine Flagschiffprodukte sind Sophos Endpoint Security and Data Protection, die Verschlüsselung SafeGuard, Web-Security and Control sowie E-Mail Security and Data Protection.
Astaro wurde 2000 in Karlsruhe gegründet und erzielt derzeit mit rund 220 Mitarbeitern vor allem in Deutschland und den USA einen Jahresumsatz von 56 Millionen Dollar. Das Unternehmen hat von Anfang an auf linuxbasierende Security-Appliances gesetzt. Diese wurden dem Branchentrend folgend nach und nach integriert, so dass die Karlsruher inzwischen auch sogennante Unified-Threat-Management-Lösungen führen. In diesem Segment sind sie laut IDC der viertgrößte Anbieter weltweit. Damit stehen sie vor allem in Konkurrenz zu Firmen wie Fortinet, Sonicwall und Watchguard. Außerdem bietet das Unternehmen eine Appliance zur Mail-Archivierung an. Eigenen Angaben zufolge konnte Astaro seine Appliances inzwischen an über 56.000 Kunden verkaufen.
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