Australierin wegen SIM-Card-Diebstahls zu Gefängnisstrafe verurteilt

Eine 33-jährige Australierin ist jetzt von einem australischen Gericht zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil sie die SIM-Karte (Subscriber Identity Module) aus einem Stromzähler entfernt und damit für über 190.000 US-Dollar (131.000 Euro) Gebühren verursacht hatte. Von der Haftstrafe wird sie vermutlich nur sechs Monate absitzen müssen. Dafür darf sie sich drei Jahre nach dem Ende der Strafe nichts zuschulden kommen lassen. Natürlich muss sie die Telefongebühren zurückerstatten.

Die Frau bekannte sich des Computerbetrugs, der Annahme von Diebesgut und der Falschaussage in einem Fall für schuldig, schreibt die australische Zeitung „The Mercury“. Sie stahl demnach die SIM-Karte aus einem Stromzähler mit Drahtlosverbindung zum Breitbandnetz von Telstra.

Aurora Energy, der Energieversorger, dem der Zähler gehörte, bemerkte den Diebstahl, weil zwischen dem 19. November 2009 und dem 9. Februar 2010 eine Rechnung von 193.000 US-Dollar an Datengebühren auflief, heißt es in dem Zeitungsartikel. Die Angeklagte habe zunächst bestritten, etwas von der SIM-Karte zu wissen. Sie habe dann aber den Ermittlern berichtet, dass sie die Karte von einem Mann bekommen habe, für den sie Filme herunterladen sollte.

Die 33-jährige habe dann Dutzende von Filme aus dem Web heruntergeladen, auf CDs gebrannt und sie dem Mann gegeben, der ihr die SIM-Karte zur Verfügung gestellt hatte. Die Frau gab laut Zeitung auch zu, die SIM-Karte für Telefonate verwendet zu haben.

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ZDNet.de Redaktion

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