Apple hat Google auf der BrandZ-Rangliste der weltweit wertvollsten Marken überholt. Nach Ansicht der Analysten von Millward Brown Optimor, den Machern der Liste, stieg der Wert der Marke „Apple“ 2010 unter anderem wegen des iPad-Erfolgs um 84 Prozent auf 153 Milliarden Dollar (106 Milliarden Euro). Wie unter anderem Bloomberg berichtet, büßte Google hingegen zwei Prozent ein und landete nach vier Jahren an der Spitze mit 111,5 Milliarden Dollar (77 Milliarden Euro) auf Platz zwei.
IBM legte im BrandZ-Rating 17 Prozent auf 101 Milliarden Dollar (70 Milliarden Euro) zu und erreichte damit Rang drei vor McDonald’s (81 Milliarden Dollar oder 56 Milliarden Euro) und Microsoft (78 Milliarden Dollar oder 54 Milliarden Euro). Zu den erfolgreichsten Aufsteigern zählt Facebook auf Rang 35, dessen Markenwert sich um 246 Prozent auf 19 Milliarden Dollar (13 Milliarden Euro) verbesserte. Eine hohe Wachstumsrate verzeichnete auch die chinesische Suchmaschine Baidu mit einem Plus von 141 Prozent auf Platz 29 (22,6 Milliarden Dollar oder 15,6 Milliarden Euro).
Zu Apples Erfolg hätten neben dem iPad auch die neuen Versionen des iPhone und des iMac beigetragen. Ein Sprecher von Millward Brown sagte der Financial Times, dass Apple-Produkte nicht nur bei den Konsumenten gefragt seien. Auch Unternehmen stuften sie als nützlich ein. „Wenn man sich umhört, entscheiden sich Arbeitnehmer bei zwei sonst gleichen Stellenangeboten für das Angebot, das die bessere Technologie für die Angestellten bietet – zum Beispiel ein iPad“, sagte BrandZ-Direktor Peter Walshe. Apple habe es geschafft, ein Luxus-Image aufzubauen. Die Produkte seien umso begehrenswerter, je teurer sie seien.
Zu den Neueinsteigern in die Top 100 der BrandZ-Liste gehört die Deutsche Telekom, die durch Zusammenführung ihrer Marken T-Mobile, T-Home und T-Systems zu „T“ mit knapp 30 Millionen Dollar (20 Millionen Euro) auf Platz 19 landete. Zwölf der 100 teuersten Marken kommen aus China, angeführt von China Mobile Ltd. auf Platz neun. Die wertvollste Retail-Marke ist Amazon, die an Wal-Mart auf Platz 15 vorbeigezogen ist und jetzt Platz 14 belegt.
Der BrandZ-Index basiert auf einer Reihe von Faktoren. Unter anderem gehen Kundenumfragen zu den Marken in einzelnen Ländern in die Berechnung ein. Die Analysten versuchen außerdem zu bestimmen, welche Gewinne eines Unternehmens durch eine bestimmte Marke erzeugt werden. Schließlich werden bei der Gesamtrechnung noch die Wachstumschancen der jeweiligen Firmen berücksichtigt.
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