Adobe will auf der Google-I/O-Developer-Konferenz in San Francisco den Prototyp eines Browsers vorstellen, der die hauseigene Technik CSS Regions unterstützt. Damit sind auch auf Websites ohne Flash komplexe, magazinartige Layouts mit mehrspaltigem Text, Kontursatz und Freistellern möglich. Den Browser kann man von der Adobe-Labs-Website herunterladen.
Arno Gourdol, Director of Engineering der Runtime Foundation von Adobe, erklärte, dass Layouts mit CSS Regions dynamisch sind. Sie passen sich im Browser automatisch an die jeweilige Fenstergröße an oder ändern die Orientierung von Quer- in Hochformat, wenn man zum Beispiel ein Mobilgerät in der Hand dreht. „Die Qualität der Produkte ist so viel besser“, erklärte Gourdol in einem Interview. „Wir wünschen uns, dass die Designer in (Adobes Layout-Software) InDesign nur auf einen Knopf drücken müssen und schon ihre Ausgabe in HTML 5 haben.“
CSS Regions soll keine proprietäre Technik bleiben, weshalb sie im Moment nach dem üblichen Verfahren standardisiert wird. Adobe hat die Technik bereits dem dafür zuständigen World Wide Web Consortium (W3C) vorgelegt. Gleichzeitig will man aber daran arbeiten, die Software in konkreten Projekten zu implementieren.
Der „Minibrowser“ basiert auf der Webkit-Engine, die auch in Apples Safari und Googles Chrome zum Einsatz kommt. Gourdol ist von dem Gedanken, dass Adobe einen eigenen Browser veröffentlicht, offensichtlich wenig begeistert. Um das Konzept der CSS Regions über den Kreis der Adobe-Entwickler hinauszutragen, setzt man lieber auf Google. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu Google“, sagte Gourdol.
Über die Zusammenarbeit mit Google hinaus hofft er darauf, dass CSS Regions sich als echter Standard etabliert und nicht nur eine Funktionsuntermenge in der Browser-Welt bleibt. „Wir haben wirklich mit allen gesprochen“, beteuerte Gourdol. Alle Browser-Hersteller – zumindest die großen unter ihnen – seien in der CSS-Working-Group aktiv. Das Echo auf die Technik sei sehr positiv.
Jetzt geht es darum, dass die Software auch übernommen wird. Adobe habe ein Team mit zwölf Programmierern in den USA und Rumänien, die an Webkit arbeiteten. Das Unternehmen hofft laut Gourdol darauf, dass die CSS-Technik in die Browser-Engine integriert wird. Das erleichterte Browser-Herstellern wie Google, Apple und anderen Webkit-Nutzern die Arbeit, die neuen Funktionen in ihre Browser zu integrieren. „Webkit ist im Moment das interessanteste Arbeitsgebiet, weil die Engine eine so gute Präsenz im Mobilbereich hat“, erläuterte Paul Gubbay, Vice President of Engineering bei Adobe. „Wir werden sehen, ob die Webkit-Community unsere Arbeit annimmt.“
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