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Kombigerät mit ePrint und AirPrint: HP Officejet Pro 8500A Plus

HPs Officejet Pro 8500A Plus hat im Vergleich zu seinem Vorgänger Officejet Pro 8500 Wireless einige leichte Veränderungen erfahren. So ist aus dem schwarzweißen Gehäuse zwischenzeitlich ein rein schwarzes Chassis geworden. Auch in puncto guter Ausstattung hat der Nachfolger noch etwas zugelegt. An den 349 Euro teuren HP Officejet Pro 8500A Plus lassen sich Druckaufträge auch per E-Mail, und durch die Air-Print-Fähigkeit auch direkt drahtlos von mobilen Apple-Geräten senden. Allein diese beiden Features machen den HP zu einem unglaublich vielseitig verwendbaren All-in-One-Gerät, wobei Air-Print natürlich in erster Linie die iPad- und iPhone-Nutzer anspricht.

Design

Optisch präsentiert sich der HP Officejet Pro 8500A Plus ganz in Schwarz und fügt sich damit sowohl im Privat- als auch im Büroumfeld gut ein – auch wenn man zunächst die nötige Stellfläche freimachen muss. Denn der HP ist groß, sperrig und wiegt stattliche 12,65 Kilo bei Abmessungen von 50 mal 43 mal 31 Zentimeter (ohne Duplexeinheit). Epsons Stylus Office BX925FWD beispielsweise ist im Vergleich dazu deutlich kompakter, fast 3 Kilo leichter und mit zwei seitlichen, unten integrierten Griffmulden versehen, die einen Transport angenehmer gestalten.

Die einzige 250-Blatt-Papierzufuhr ragt etwa 10 Zentimeter an der Frontseite vor. Oben auf dem Gerät sitzt die automatische Papierzufuhr (ADF) mit einem Fassungsvermögen für 50 Blatt Papier. Der ADF des HPs nimmt damit immerhin 20 Blatt mehr auf als der des Epson, der im Gegenzug aber wiederum mit zwei Papierkassetten für jeweils 250 Blatt kontert. Die Möglichkeit, ein komplettes Paket Kopierpapier auf einmal aufzunehmen, ist vor allem für Büros mit höherem Druckaufkommen interessant, wie auch die Option zwei verschiedene Papiersorten in den getrennten Kassetten zu lagern.

HP bietet optional eine zusätzliche Papierkassette für 250 Blatt an, die jedoch mit zusätzlich rund 40 Euro zu Buche schlägt. Rechts an Vorderseite sind der Pictbridge-kompatible Anschluss für Digitalkameras sowie die Kartenslots für die gängigsten Speicherkarten untergebracht.

Der mit 4,3 Zoll großzügig bemessene Touchscreen mit Farbdisplay macht die Navigation durch die Druck-, Scan-, Kopier- und Faxfunktionen zum Kinderspiel. Der Bildschirm fällt größer als beim Officejet 8500 oder beim Epson Stylus Office BX925FWD aus, allerdings umgibt beim Epson ein größeres 7,8-Zoll-Panel den Touchscreen, was Platz für zusätzliche Navigationstasten schafft. HPs gesamter Touchscreen erinnert dabei übrigens von der Seite stark an ein iPhone und misst dabei 6 Zoll in der Diagonalen.

Insgesamt bieten der HP wie auch der Epson eine sehr gute Benutzerführung mit einfach und klar strukturierten Menüs, vor allem angesichts der sehr großen Funktionsvielfalt. Die Texteingabe fällt jedoch beim HP dank der virtuellen QUERTZ-Tastatur leichter. Wer beim Epson beispielsweise ein WLAN-Passwort eingeben will, muss für jeden Buchstaben einzeln durch das Alphabet scrollen. Das erinnert etwas an die Eingabe der Initialen bei alten Arcade-Spielen.

Die Installation der Software nimmt etwa 20 Minuten in Anspruch. Das steht in starken Kontrast beispielsweise zu den beiden HP Laserjets P1606dn und M1212nf, die beide über HP Smart Install verfügen. Hier sind die erforderlichen Treiber bereits auf dem Drucker gespeichert und werden automatisch installiert, sobald der Drucker mit dem PC verbunden wird. Ist der HP installiert, lässt er sich nach dem Einschalten noch etwa zwei Minuten zum Aufwärmen Zeit, bevor er dann endgültig druckbereit ist. Im Gegensatz dazu benötigt der Epson nach dem Einschalten gerade einmal 15 Sekunden, um startklar zu sein.

Zusätzlich zum USB-Anschluss (wie die meisten Hersteller legt auch HP kein USB-Kabel im Lieferumfang bei) lässt sich der Officejet via Ethernet oder Wi-Fi ins Netzwerk einbinden. Die Wi-Fi-Anbindung gestaltet sich im Test problemlos, die Eingabe erfolgt bequem über den Touchscreen. Nachdem man sich durch ein paar Menüpunkte gearbeitet hat, werden die verfügbaren Netzwerke angezeigt. Es ist nur noch die Eingabe des Passworts über die QUERTZ-Tastatur erforderlich und die Verbindung ist innerhalb einer Minute erstellt. Im Netzwerk sind PCs und Macs gleichermaßen in der Lage den Drucker zu erkennen, ohne dass zusätzliche Software installiert werden muss.

Ist der Drucker einmal drahtlos im Netz installiert, lässt sich dank Air-Print-Fähigkeit des HPs vom iPhone, iPad oder iPod touch drucken, ohne dass dazu weitere Software installiert werden muss. Dann kann beispielsweise ein Bild aus dem Fotoalbum des iPhone gedruckt werden, indem einfach nur der gewünschte Drucker ausgewählt und der Druck gestartet wird. Druckeinstellungen lassen sich dabei nicht verändern.

Neben AirPrint unterstützt der Officejet Pro 8500A Plus auch ePrint, das es ermöglicht, von jedem Ort Druckjobs an den Drucker über eine speziell zugewiesene E-Mail-Adresse zu senden. Man findet die Adresse über das Bedienfeld Wireless | Web Services | Display Email. Das ist ohne Frage ein praktisches Feature, das jedoch einigen Beschränkungen unterliegt. Zum einen muss der Drucker eingeschaltet und ans Netzwerk angeschlossen sein. Zum anderen lassen sich keinen Webseiten direkt drucken, allerdings lässt sich der Text per Copy and paste in ein anderes Dokument einfügen und dann ausdrucken – das eigentliche Problem wird damit zwar nicht gelöst, aber immerhin umgangen.

Neben den Standardfunktionen Kopieren, Faxen und Scannen findet man auf dem Startbildschirm des Bedienfeldes noch eine weitere Funktion namens Apps. Das Testgerät verfügt über vorinstallierte 21 Apps, mit der sich Seiten beispielsweise der New York Times, Yahoo, Reuters und USA Today drucken lassen. Mit anderen Apps wiederum, wie von Disney, Dreamworks oder Nickeloden lassen sich Seiten zum Ausmalen, Vorlagen für Papierflieger, Schiffe et cetera ausdrucken. Wer einen Account auf der HP ePrint Center Website eingerichtet hat, kann dann auch weitere kostenlose Apps installieren. Die Bastelvorlagen-App ist ein nettes Gimmick, dürfte für Business-Anwender aber eine weniger bedeutende Rolle spielen.

Der Standard-Flachbett-Scanner bietet eine Auflagefäche von 21,59 mal 35,56 Zentimeter. Damit lassen sich Dokumente bis hin zum Legal-Format scannen und kopieren. Die optische Auflösung von 4800 dpi sorgt für gestochen scharfe Scans, die im Anschluss auch an den PC, eine Speicherkarte, einen Netzwerkordner oder ein E-Mail-Programm gesendet werden können.

HP liefert den Officejet mit zwei Druckköpfen, die wie auch die vier Patronen in Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz eingesetzt werden müssen. Die durchschnittlichen Seitenpreise fallen vergleichsweise gering aus, vor allem, wenn man die wirtschaftlicheren XL-Patronen einsetzt. So kostet die schwarze XL-Patrone für 2200 Seiten etwa 29 Euro und die drei Farbpatronen mit Kapazitäten von je 1400 Seiten zirka 19 Euro pro Stück. Daraus ergibt sich ein Seitenpreis für Schwarzweiß-Ausdrucke von 1,3 Cent pro Seite und für Farbdrucke 4 Cent pro Seite. Beim Epson kostet die Schwarzweiß-Seite – nur zum Vergleich – 3 Cent.

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ZDNet.de Redaktion

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