Intuit hat auf Googles Entwicklerkonferenz I/O eine neue Version seines mobilen Bezahldienst GoPayment vorgestellt, die auf der Nahfunktechnik NFC (Near Field Communication) basiert. Nutzer des Diensts sollen künftig Waren und Dienstleistungen drahtlos mit einem NFC-fähigen Mobiltelefon kaufen können.
Verbraucher sollen künftig ihr Bargeld sowie ihre Kreditkarte zu Hause lassen können. Stattdessen bezahlen sie in Geschäften und Restaurants mit ihrem NFC-Handy, auf dem ihre Kreditkartendaten hinterlegt sind. Einzelhändler wiederum sollen Kunden per NFC Daten wie Quittungen oder Rabatt-Coupons senden.
Bisher existiert die NFC-Version von GoPayment nur als Konzept und nicht als marktreifes Produkt. Das soll sich laut Intuit ändern, sobald mehr Firmen NFC einsetzen.
Entwickelt wird der Dienst nach Unternehmensangaben auf Basis des von Samsung gefertigten Google-Smartphones Nexus S, das eines der ersten Handys mit NFC-Unterstützung ist. Intuit will auch Lösungen für Android-Tablets mit NFC anbieten. Darüber hinaus sollen im Lauf des Jahres NFC-Smartphones von Nokia und Research In Motion in den Handel kommen, die zu einer weiteren Verbreitung der Technik beitragen werden.
Auf den Einsatz von Bezahlterminals will Intuit verzichten. Kunden und Verkäufer sollen stattdessen lediglich ihre Smartphones aneinanderhalten, um eine Zahlung durchzuführen. Intuit will die NFC-Technik aber nicht nur für einen Bezahldienst einsetzen, sondern Händlern beispielsweise auch die Möglichkeit geben, Waren zu scannen, um sie in eine Lagerverwaltung aufzunehmen.
„Mit GoPayment untersuchen wir alle Möglichkeiten für Innovationen, die am besten den Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen – und dazu zählen auch bisher wenig verbreitete Technologien wie NFC“, sagte Chris Hylen, Vizepräsident und General Manager der Sparte Payment Solutions bei Intuit. „Der Bereich mobile Bezahlsysteme entwickelt sich sehr schnell und wir wollen Millionen von Kleinunternehmen und Verbrauchen dabei helfen, von der neuesten Technologie zu profitieren.“
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