Microsofts Bing hat sich im April auf 14,1 Prozent aller US-Suchanfragen steigern können. Das besagen die jüngsten Zahlen von Comscore. Auch Yahoo, das von Bing-Suchtechnik angetrieben wird, konnte nach einer Durststrecke wieder um 0,2 Prozentpunkte zulegen und verzeichnet 15,9 Prozent der US-Suchanfragen.
Der trotz allem unangefochtene Marktführer Google liegt bei 65,4 Prozent, hat aber erneut 0,3 Punkte verloren. Allerdings kann man dazu auch die Ask.com-Sites mit 3,0 Prozent Anteil und AOL mit 1,5 Prozent hinzuzählen – beide nutzen Googles Suchtechnik, sind also „Powered by Google“.
Im Monatsvergleich mit März haben alle drei Netzwerke mit Google-Technik verloren und beide von Bing angetriebenen Sites gewonnen.
Die Statistik verzeichnet nur „Core Web Searches“ – ausdrückliche Suchanfragen durch Nutzer und nicht etwa indirekte, die durch einen Klick auf ein Bild oder ähnliches ausgelöst werden. Geht man nach absoluten Zahlen, entfallen von 16,2 Milliarden US-Suchanfragen im April 10,9 Milliarden auf Google. Die Microsoft-Sites verzeichnen 2,3 Milliarden, Yahoo 2,6 Milliarden.
Möglicherweise zahlen sich Microsofts kleine Schritte zur Verbesserung der Suche nach und nach aus: Seit Februar bezieht Bing Standort und Nutzerverhalten in seine Relevanz-Wertung ein. Im März integrierte Microsoft lokale Schnäppchen von LivingSocial, Groupon und Restaurant.com. Und im Mai traf man ein Abkommen mit Research In Motion, das Bing zur Standardsuche von Blackberrys macht.
Core Searches laut Comscore | |||
Suchangebot | März 2011 | April 2011 | Veränderung (Prozentpunkte) |
---|---|---|---|
Google-Sites | 65,7 % | 65,4 % | – 0,3 |
Yahoo-Sites | 15,7 % | 15,9 % | + 0,2 |
Microsoft-Sites | 13,9 % | 14,1 % | + 0,2 |
Ask-Network | 3,1 % | 3,0 % | – 0,1 |
AOL | 1,6 % | 1,5 % | – 0,1 |
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