Microsofts Online-Bürosuite hat seit Tagen mit Problemen zu kämpfen. Seit 10. Mai scheint kein reibungsloser Betrieb des Cloud-Mailservers Exchange Online mehr möglich gewesen zu sein, wie Kunden mehrfach berichteten.
Microsoft hatte seine Kunden am Montag 10. Mai informiert, dass für 12. Mai ein Upgrade von Exchange Online geplant war. Von einer zu erwartenden Downtime war nicht die Rede. Das Upgrade sollte nach und nach ausgerollt werden und bis Sonntag, 15. Mai, abgeschlossen sein.
Schon vor dem geplanten Update-Termin, nämlich zwischen 10. und 12. Mai, meldeten Kunden der Business Productivity Online Services (BPOS) immer wieder mehrstündige Ausfälle von Exchange Online. Diese Hinweise kamen aus Europa, den USA und Asien. Microsoft räumte auf Nachfrage nur Verzögerungen ein, die ausschließlich in Amerika aufträten, und entschuldigte sich dafür.
Später ergänzte das Unternehmen seinen Lagebericht. Am 12. Mai habe die Überwachung falsch formatierten E-Mail-Traffic auf Exchange Online bemerkt. Durch erfolgreiche Gegenmaßnahmen sei es zu Verzögerungen von bis zu 45 Minuten gekommen. Außerdem habe man an diesem Tag ein zweites Problem festgestellt, dass nämlich bestimmte Mails in den Postausgängen der Kunden feststeckten. 1,5 Millionen E-Mails seien betroffen gewesen. Hier habe es Verzögerungen von bis zu drei Stunden gegeben. Zu Störungen am 10. und 11. Mai sagte Microsoft kein Wort.
Kunden wies Microsoft indessen via seinen Twitter-Account @msonline auf ein Dashboard (siehe Bild) hin, das nur für registrierte Nutzer einsehbar ist. Es meldet Probleme am 10. bis 12. Mai. Auch ein Microsoft-Partner berichtete ZDNet gegenüber von Ausfällen in diesem Zeitraum: „Es traten mehrere Störungen in den letzten 48 Stunden auf. Keine gute Situation. Von Microsoft gibt es keine offizielle Aussage. Wenn sie das Problem isoliert hätten, hätten wir sicher ein Statement. Bisher haben sie in solchen Fällen immer schnell reagiert.“
Seit einigen Stunden gibt es ein weiteres Update von Microsoft – eine offizielle Stellungnahme von Dave Thompson, Corporate Vice President für Clouddienste. Er räumt ein drittes Problem ein – und dass die Störungen bereits am Dienstag, den 11. Mai, aufgetreten seien. Auch der Domain Name Service für mail.microsoftonline.com sei fehlerhaft gewesen. Thompson entschuldigt sich ausdrücklich für die schlechte und verspätete Kommunikation.
Microsoft wollte keine Antwort auf die Frage geben, ob die Probleme mit der Umstellung von BPOS auf den Nachfolger Office 365 zusammenhängen. Dieser Schritt ist Gerüchten zufolge für Anfang Juni geplant. Den letzten großen Ausfall von BPOS hatte es im Herbst 2010 gegeben.
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