Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang hat in einem Interview unter anderem den Preis für den mauen Verkaufsstart von Android-Tablets verantwortlich gemacht. Seiner Ansicht nach sind zudem schlechtes Marketing und mangelnde Erfahrung von Händlern ein Problem.
Huang spielte auch auf den Startpreis von Apples iPad an – 499 Dollar. „Die einfachste Konfiguration kommt mit 3G. Das hätte nicht sein sollen“, sagte Huang in einem Interview mit ZDNet. „Tablets sollte es auch in einer WLAN-Konfiguration geben, die günstiger ist. Das sind die Geräte, die sich schneller verkauft haben als die voll konfigurierten 3G-Versionen.“
Zudem stehen Huang zufolge zu wenig Apps und Inhalte zur Verfügung. Er schloss sich damit der Meinung von Sanjay Jha an, dem CEO von Motorola Mobility. Die Verkaufszahlen des Xoom sind bisher bescheiden. Ende April hatte Motorola 250.000 verkaufte Geräte gemeldet – kein Vergleich zu den Zahlen für Apples iPad.
Huang beeilte sich jedoch, zu betonen, dass es sich bei der aktuellen Generation von Android-Tablets um die erste handle, die nächste stehe schon in den Startlöchern. Zudem sei nicht jeder Produktkategorie von vornherein ein guter Start sicher. „Aber diese Probleme lösen wir gerade. Die Frequenz, mit der diese Tegra-2-Tablets verbessert werden, ist verblüffend. Ich denke, die Hersteller haben das erkannt und ihre Pläne angepasst.“
Es bleiben die Hürden im Verkauf: „Wir glauben immer noch, dass Apple einen großen Vorteil hat, wenn es um den Absatz von iPads geht“, schreibt Richard Shim, Analyst bei DisplaySearch, in einem Blogeintrag. „Apple ist nicht nur besser darin, seine Produkte seinen Kunden durch qualifiziertes Verkaufspersonal näher zu bringen, sondern es kassiert zudem eine höhere Marge als Wettbewerber, die ihre Einnahmen mit Händlern teilen müssen“.
Moderne Tablets verwenden Dual-Core-ARM-Prozessoren. Im August will Nvidia mit einem Quad-Core nachlegen. Benchmarks zeigen, dass sie die Leistung von Desktop-CPUs erreichen. Das könnte für Intel und Microsoft gefährlich werden.
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