Bericht: LTE-Chips von Qualcomm genügen Apples Ansprüchen nicht

Das iPhone 5 kommt allem Anschein nach ohne LTE, weil Apple mit der Qualität von Qualcomms Chipsätzen unzufrieden ist. Sie erreichen derzeit noch nicht die Leistung, die sich Apple erhofft, wie Forbes berichtet.

Laut Peter Misek, Analyst bei Jefferies & Co, hatte Apple gehofft, dass die LTE-Chipsätze pünktlich fertig sind. Es habe aber auch von vornherein eine Version ohne LTE geplant, die als „iPhone 4S“ auf den Markt kommen soll.

Der Schritt von iPhone 4 zu iPhone 4S wird demnach ähnlich ausfallen wie von iPhone 3 zu iPhone 3GS. Misek zufolge plant Apple „kosmetische Korrekturen, etwa eine bessere Kamera, einen A5-Zweikernprozessor und Unterstützung für HSPA+“. Damit lassen sich Datenraten von bis zu 84 MBit/s im Downstream und bis zu 22 MBit/s im Upstream realisieren – im Vergleich zu 7,2 MBit/s beziehungsweise 5,8 MBit/s beim iPhone 4. Ein A5-Prozessor steckt auch in Apples iPad.

Apple-COO Tim Cook hatte bei der Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen erklärt, die erste Generation an LTE-Chipsätzen „erzwingt eine Reihe von Kompromissen beim Design – manche davon wollen wir aber nicht eingehen“. Einige der integrierten Chipsätze werden beispielsweise frühestens für 2012 erwartet.

Schon Mitte Oktober waren Gerüchte laut geworden, wonach das iPhone 5 noch ohne LTE-Unterstützung auf den Markt kommen wird. Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple eine neue Technologie mit Verspätung einführt. Die erste iPhone-Generation funkte beispielsweise bei ihrem Start 2007 nur in AT&Ts 2G-EDGE-Netzwerk, obwohl 3G zu diesem Zeitpunkt schon in vielen Regionen der USA verfügbar war.

ZDNet.de Redaktion

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