HTC-Tablet Flyer ab 499 Euro in Deutschland erhältlich (Update: ZDNet-Test)


Das HTC Flyer ist ab sofort für 499 Euro mit WLAN respektive 699 Euro mit UMTS erhältlich (Bild: HTC).

HTC hat die sofortige Verfügbarkeit seines ersten Tablets bekannt gegeben. Das im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorgestellte Flyer ist in Deutschland in zwei Versionen erhältlich: Die WLAN-Variante kostet 499 Euro, das UMTS-Modell 699 Euro.

Im Preis enthalten ist ein Digitalstift, mit dem Nutzer auf dem kapazitiven Touchscreen zeichnen, Notizen machen und auf Webseiten oder Fotos schreiben können. Mit einer Funktion namens „Timemark“ lassen sich über ein integriertes Mikrofon gleichzeitig Audioaufnahmen erstellen und durch Antippen einer Notiz erneut abhören. Zuletzt hieß es, dass das Eingabegerät in den USA als Zubehör 80 Dollar extra kosten soll. Dafür gibt es dort das Flyer selbst schon ab 500 Dollar.

Zum Start wird das 7-Zoll-Tablet mit Android 2.3.3 (Gingerbread) ausgeliefert. Ein Update auf das für diese Geräteklasse optimierte Android 3.0 (Honeycomb) will HTC schnellstmöglich nachschieben.

Das SuperLCD löst 1024 mal 600 Bildpunkte auf. Es steckt in einem Unibody-Gehäuse aus Aluminium, das 19,5 mal 12,5 mal 1,3 Zentimeter misst. Das Gewicht beträgt 415 Gramm.

Herzstück des Flyer bildet ein Snapdragon-Singlecore-Chip von Qualcomm (Modellnummer MSM8255), der mit 1,5 GHz taktet. Ihm steht 1 GByte Arbeitsspeicher zur Seite. Der 32 GByte große interne Speicher lässt sich mittels Micro-SD-Karte um bis zu 32 GByte erweitern.

Das HTC-Tablet beherrscht je nach Modell HSPA+, WLAN nach 802.11b/g/n, GPS und Bluetooth. Eine Kamera mit 1,3 Megapixeln auf der Vorderseite ermöglicht Videotelefonie, eine weitere mit 5 Megapixeln und LED-Blitz auf der Rückseite Foto- und Videoaufnahmen. Auch ein HDMI-Ausgang und DLNA-Unterstützung sind vorhanden.

HIGHLIGHT

HTC Flyer: Android-Tablet mit Stifteingabe im Test

Diese Woche kommt das erste Tablet von HTC in den Handel. Mit seinem 7-Zoll-Display ist es deutlich kleiner als das iPad. Ob das Gerät mit Gingerbread und Sense-Oberfläche trotzdem überzeugen kann, zeigt der ZDNet-Test.

Wie für seine Smartphones nutzt HTC für das Flyer die hauseigene Benutzeroberfläche Sense, die nach eigenen Angaben an den Tablet-Einsatz angepasst wurde. HTC spricht in diesem Zusammenhang von einem 3D-Homescreen und einem Widget-Karussell. Integriert ist eine Synchronisation mit dem Cloud-Notizdienst Evernote, eine Anbindung an den Video-Download-Dienst HTC Watch sowie ein Zugang zum Cloud-Gaming-Service OnLive. Mit letzterem lassen sich auch grafisch aufwändige 3D-Spiele auf dem vergleichsweise schwachen Tablet spielen, weil nur die Bilder aus der Cloud auf das Gerät gestreamt werden.

Update 17.5.2011

ZDNet hat das HTC Flyer bereits getestet. Positiv wird die hervorragende Verarbeitung, das attraktive Design und User-Interface mit der erstklassige Stift-Implementierung bewertet. Kritik erntet allerdings das Gewicht des Tablets und der Stift, der sich nicht im Gehäuse unterbringen lässt. Ebenso wird der relativ hohe Preis und die fehlende Unterstützung für das für Tablets ausgelegte Betriebssystemvariante Honeycomb bemängelt.

Technische Daten HTC Flyer
Größe 19,5 x 12,5 x 1,3 cm
Gewicht 415 g
Display 7 Zoll, 1024 x 600 Pixel Auflösung
Touchscreen kapazitiv
Prozessor 1,5 GHz
Betriebssystem Android 2.3 mit HTC Sense
Kamera 5 Megapixel mit Autofokus; 1,3-Megapixel-Frontkamera;
MP3-Player ja
Radio ja
Akku 4000 mAh
Akkulaufzeit GSM-Netz laut Herstellerangaben k.A.
Frequenzbänder GSM-Netz Quad-Band: 850/900/1800/1900 MHz (UMTS-Version)
HSPA ja (UMTS-Version)
UMTS ja (nur bei der UMTS-Version)
Integrierter Speicher 1 GByte RAM; 32 GByte interner Speicher
Speichererweiterung ja, per Micro-SD-Karte
Preis 499 Euro für WLAN-Version; 699 Euro für UMTS-Version
Pro + hervorragende Verarbeitung
+ attraktives Design und User-Interface
+ erstklassige Stift-Implementierung
Contra – kein Dual-Core-Prozessor
– nicht alle Android-Apps laufen problemlos
– Stift lässt sich nicht im Gehäuse unterbringen

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago