Börsengang: LinkedIn erhöht Ausgabepreis auf 42 bis 45 Dollar je Aktie

LinkedIn hat den Preis für die 7,84 Millionen Aktien, die es bei seinem geplanten Börsengang ausgeben will, auf 42 bis 45 Dollar pro Stück erhöht. Das geht Bloomberg zufolge aus Unterlagen hervor, die das Business-Netzwerk bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hat. Zuvor lag der Startpreis zwischen 32 und 35 Dollar. Das Unternehmen wird auf Basis des neuen Ausgabepreises mit 4,25 Milliarden Dollar bewertet.

Der Börsengang könnte LinkedIn bis zu 405,7 Millionen Dollar einbringen. Voraussetzung dafür ist, dass die Aktienkäufer eine Option zur Überzeichnung nutzen und weitere 1,18 Millionen Anteilsscheine kaufen.

LinkedIn ist laut Bloomberg das erste große Social Network in den USA, das an die Börse geht. Eine weitere Internetfirma, die diesen Schritt plant, ist Groupon, das Ende 2010 ein 6-Milliarden-Dollar-Kaufangebot von Google ausgeschlagen hat. Facebook will drei Quellen von Bloomberg zufolge 2012 an die Börse.

Rund 62 Prozent der Aktien, die ausgegeben werden sollen, wird LinkedIn direkt verkaufen. Die Erlöse sollen in die Finanzierung des laufenden Geschäfts fließen und für eine Expansion verwendet werden, möglicherweise auch für den Kauf anderer Firmen oder Technologien.

Die restlichen Aktien werden durch eine Tochter von Bain Capital, McGraw-Hill, Goldman Sachs und den LinkedIn-Gründer und Vorstand Reid Hoffman angeboten. Die LinkedIn-Investoren Sequoia Capital, Greylock Partners und Bessemer Venture Partners wollen den Börsenunterlagen zufolge keine Aktien veräußern.

Im ersten Quartal 2011 erwirtschaftete LinkedIn bei einem Umsatz von 93,9 Millionen Dollar einen Nettogewinn von 2,08 Millionen Dollar. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte es 1,81 Millionen Dollar Profit und 44,7 Millionen Dollar Einnahmen verzeichnet. Im Gesamtjahr 2010 standen 15,38 Millionen Dollar Gewinn und 243,1 Millionen Dollar Umsatz zu Buche.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago