Dell hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2012 (bis 29. April) seinen GAAP-Nettogewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um 177 Prozent auf 945 Millionen Dollar (666 Millionen Euro) gesteigert. Der Gewinn je Aktie kletterte um 188 Prozent auf einen Rekordwert von 0,49 Dollar. Das gute Ergebnis begründet Dell mit einer hohen Nachfrage durch Großkonzerne sowie kleine und mittlere Unternehmen.
Der Umsatz des Computerherstellers erhöhte sich um ein Prozent auf 15 Milliarden Dollar (10,6 Milliarden Euro). Analysten hatten die Einnahmen auf 15,4 Milliarden Dollar geschätzt. Im Gegensatz zum Umsatz übertrifft der Gewinn pro Aktie die erwarteten 0,48 Dollar leicht.
Der Geschäftsbereich Großunternehmen legte beim Umsatz um 5 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar zu und erwirtschaftete einen operativen Gewinn von 504 Millionen Dollar (plus 11,3 Prozent). Mit Produkten für kleine und mittelständische Unternehmen erzielte Dell Einnahmen von 3,8 Milliarden Dollar (plus 7 Prozent). Der operative Gewinn der Sparte stieg um 12,3 Prozent auf 463 Millionen Dollar.
Dells Consumer-Segment verbuchte hingegen einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 3 Milliarden Dollar. Die Nachfrage nach PCs sei geringer ausgefallen als erwartet, so Dell. Trotzdem erhöhte sich der operative Gewinn auf 136 Millionen Dollar. Die Verkäufe an den öffentlichen Sektor gingen um 2 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar zurück.
„Wir sind gut in das Fiskaljahr 2012 gestartet“, sagte Dell-CEO Michael Dell. „Die beträchtliche Gewinnsteigerung zeigt, dass unsere Strategie funktioniert und wir uns weiter verbessern.“
Im laufenden zweiten Quartal rechnet Dell mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das sei höher als das durchschnittliche saisonale Wachstum von 2 bis 3 Prozent. Vor allem im Geschäftsbereich öffentlicher Sektor rechnet der Hersteller mit einem Umsatzplus. Außerdem geht er von einer hohen Nachfrage nach Produkten mit Intels Sandy-Bridge-Prozessoren aus.
Das Geschäftsjahr 2012 will Dell mit einem Einnahmenplus zwischen 5 und 9 Prozent abschließen. Der operative Non-GAAP-Gewinn soll um 12 bis 18 Prozent steigen.
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