Der Schlusskurs der LinkedIn-Aktie (Ticker: LNKD) lag an der New Yorker Börse gestern bei 93,86 Dollar pro Aktie. Damit erreicht das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 8,9 Milliarden Dollar. Das ist mehr als doppelt so viel, wie die 4,25 Milliarden Dollar die die ohnehin schon optimistischen Beobachter erwartet hatten. Gegenüber Bloomberg sagte CEO Jeff Weiner, er sei mit dem erzielten Preis „außerordentlich zufrieden“, wolle sich aber nicht auf längerfristige Prognosen einlassen, da ein Handelstag eine zu kurze Zeitspanne sei, um Trends abzulesen.
Ursprünglich lag der Startpreis zwischen 32 und 35 Dollar. Obwohl das Social Network den Preis bereits vor dem ersten Handelstag auf 42 bis 45 Dollar pro Stück erhöht hatte, begann der Handel mit den Papieren bei 83 Dollar und schwankte im Verlauf des Tages zwischen 122,7 und 80 Dollar. Für die 7,84 Millionen Aktien, die bei dem Börsengang ausgeben wurden, nahm das Unternehmen 352,8 Millionen Dollar ein. Die restlichen 94,5 Millionen Anteilsscheine gelangen voraussichtlich nach und nach an die Börse. Den Emissionserlös will LinkedIn für Investitionen und die Expansion einsetzen. Diese könnte auch durch Zukauf von anderen Unternehmen vorangetrieben werden.
LinkedIn ist das erste große Social Network in den USA, das den Schritt an die Börse gewagt hat. Analysten und Marktbeobachter hatten dem IPO unter anderem deshalb besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen, weil sie ihn als Stimmungsbarometer für geplante weitere sehen. Beispielsweise planen Groupon, das Ende 2010 ein 6-Milliarden-Dollar-Kaufangebot von Google ausgeschlagen hat, und gerüchteweise auch Facebook 2012 den Gang an die Börse.
Trotz der Euphorie zum Börsenstart werden auch kritische Stimmen laut. Sie weisen darauf hin, dass LinkedIn im ersten Quartal 2011 bei einem Umsatz von 93,9 Millionen Dollar lediglich einen Nettogewinn von 2,08 Millionen Dollar erwirtschaftete. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen bei 44,7 Millionen Dollar Einnahmen rund 1,81 Millionen Dollar Profit verzeichnet. Im Gesamtjahr 2010 standen 15,38 Millionen Dollar Gewinn und 243,1 Millionen Dollar Umsatz zu Buche.
LinkedIn hat eigenen Angaben zufolge weltweit 100 Millionen Mitglieder. Außerdem nutzten rund 4800 Firmen die Möglichkeiten zur Personalrekrutierung, die das Netzwerk anbietet. Eine weitere Einnahmequelle wäre die Auslieferung zielgerichteter Werbung an das zahlungskräftige B2B-Publikum.
Bei der internationalen Expansion stößt das US-Unternehmen auf starke, lokale Mitbewerber. Im deutschsprachigen Raum hat sich Xing mit gut neun Millionen Mitgliedern als Business-Netzwerk etabliert. Das chinesische Social Network RenRen, das früher im Jahr an die Börse ging, kann Schätzungen zufolge auf 160 Millionen Nutzer verweisen. Es verkaufte seine Aktien lediglich für 14 Dollar pro Stück. Inzwischen liegt der Kurs deutlich darunter. In Russland und Ländern mit russischsprachiger Bevölkerung ist das Business-Netzwerk VKontakte mit rund 135 Millionen Nutzern vorherrschend.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…