Die Apple Retail Workers Union setzt sich dafür ein, die Angestellten der Apple Stores gewerkschaftlich zu organisieren. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die die Vereinigung mehreren US-Medien hat zukommen lassen, darunter auch der MacWorld. Das Blatt wurde darüber zu dem von Apple gefeierten zehnten Jahrestag der Eröffnung des ersten Apple Stores informiert. Der Konzern betreibt inzwischen weltweit über 320 solcher Geschäfte.
Um sich gegenüber dem US-Unternehmen Gehör zu verschaffen, plant die Apple Retail Workers Union die Gründung oder den Anschluss an eine Gewerkschaft. Die Notwendigkeit dafür bestehe aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen. Bemängelt werden vor allem die Pausenregelungen, die Ausbildungsangebote, das Prozedere bei internen Ausschreibungen und die Auswahl der Mitarbeiter.
Gegenüber MacWorld hat ein Vertreter der Gruppe sich als Mitarbeiter in einem Apple Store im Großraum San Francisco zu erkennen gegeben. Er hat aber zugleich auf seiner Anonymität bestanden. Außerdem machte er keine Angaben darüber, wie viele Mitglieder die Organisation bereits hat.
Dem MacWold-Informant zufolge diskutieren derzeit in mehreren us-amerikanischen Apple-Geschäften Mitarbeiter intern über die Gewerkschaftsbildung. Konkret nannte er das Ladengeschäft in Alderwood, im Nordwesten der USA.
Zu einer Anfrage der ZDNet-Schwesterpublikation CNET zu dem Sachverhalt hat Apple keine Stellungnahme abgegeben. Laut Zahlen von Glassdoor, einem Gehaltsvergleichsportal für Angstellte in der IT-Branche, erhalten Mitarbeiter von Apple Stores als sogennannte „Mac Specialists“ einen Lohn zwischen 9 und 16 Dollar pro Stunde. Die als „Genius“ angestellten Personen, die an der „Genius Bar“ Support anbieten, werden laut Glassdoor deutlich besser bezahlt. Sie bekommen zwischen 13 und 23 Dollar Stundenlohn.
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