Intel verlängert Garantie seiner jüngsten SSD-Reihe


Die SSD-320-Serie bietet Kapazitäten zwischen 40 und 600 GByte (Bild: Intel).

Intel hat die Garantie für Solid State Drives (SSDs) der 320-Serie von drei auf fünf Jahre verlängert. Allerdings gilt dies nur für den Einsatz im Heimbereich, also für 20 GByte geschriebene Daten pro Tag. Für die Enterprise-Nutzung, vor allem in Bereichen mit hohem Datenaufkommen bei Eingabe und Ausgabe – etwa in Rechenzentren – gibt es einige Einschränkungen. Die genauen Garantiebedingungen für die 320-SSDs lassen sich online bei Intel nachlesen.

In den Garantievereinbarungen steht, dass Intel bei einem defekten Gerät Software- oder Hardware-seitige Nachbesserungen durchführt, das Laufwerk austauscht, oder wenn beides nicht möglich ist, den Wert des Produkts ersetzt. Den „Gesundheitszustand“ des Laufwerks kann der Anwender über einen „Media Wear-Out Indicator“ (MWI) beobachten. Die Messung lässt sich mit der mitgelieferten Software durchführen.

Im Auslieferungszustand liegt der MWI-Wert bei 100. Er kann bis auf 1 sinken, wenn sich der Zustand der SSD verschlechtert. Intel verspricht im Rahmen seiner Fünfjahresgarantie, dass der MWI während dieser Zeit nicht auf 1 sinkt. Das gelte aber nicht bei „häufigem Gebrauch oder Unternehmensanwendungen“, erklärte der Hersteller gegenüber ZDNet.

Die 320-Serie, die im 25-Nanometer-Verfahren gefertigt wird, hatte Intel im März vorgestellt. An der Entwicklung des Controllers und des Herstellungsprozesses war Micron Technology beteiligt. Im April gaben die beiden Unternehmen bekannt, dass sie ein Verfahren für Chips mit 20 Nanometern Strukturbreite gefunden hätten. Bislang hat Intel nach solchen Ankündigungen meist schnell ein Produkt mit der jeweiligen Technik auf den Markt gebracht.

Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) ist bei der 320-Serie mit 1,2 Millionen Stunden spezifiziert. Die Fehlerquote liegt bei 1 zu 1016. Die Stoßresistenz beträgt maximal 1500 G.

Intels SSD-320-Serie richtet sich sowohl an Endanwender als auch an Unternehmen und umfasst sechs 2,5-Zoll- sowie drei 1,8-Zoll-Modelle. Die 2,5-Zoll-Varianten gibt es in Größen von 40, 80, 120, 160, 300 und 600 GByte. Sie haben eine Bauhöhe von 7 bis 9,5 Millimetern und wiegen zwischen 82 und 88 Gramm. Die 49 Gramm schweren und 5 Millimeter dicken 1,8-Zoll-Versionen bieten eine Kapazität von 80, 160 oder 300 GByte.

Für die 600-GByte-Version verlangt Intel bei einer Abnahmemenge von 1000 Stück 1069 Dollar. Die jeweils langsameren Varianten mit 300, 160, 120, 80 und 40 GByte kosten 529, 289, 209, 159 und 89 Dollar.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago