Opera hat Version 6 seines Mobilbrowsers Opera Mini für iOS freigegeben. Das 3,4 MByte große Update kann ab sofort von m.opera.com oder direkt aus Apples App Store heruntergeladen werden.
Wie die seit Mitte März verfügbare Android-Variante verbessert die iOS-Ausgabe das Antwortverhalten des Browsers beim Blättern, Verschieben und Zoomen. Ab sofort wird auch „Pinch to Zoom“ unterstützt, also das Vergrößern oder Verkleinern mittels Zwei-Finger-Geste.
Die Benutzeroberfläche hat Opera ebenfalls überarbeitet: Es gibt keine Titelleiste mehr. So bleibt mehr Platz für Webinhalte. Das Icon für die Optionen ist jetzt das Opera-Logo, ein großes „O“. Die Auswahl der Suchmaschine wurde in das Suchfeld integriert. Seiten lassen sich nun in einem Hintergrund-Tab öffnen.
Neu in den Optionen ist ein „Senden“-Button, mit dem sich Inhalte leichter per E-Mail, My Opera, Twitter oder Facebook verbreiten lassen. Der Browser wurde außerdem an das hochauflösende Retina-Display des iPhone 4 und den größeren Bildschirm des iPad angepasst.
Im Gegensatz zu Opera Mobile handelt es sich bei Opera Mini nicht um einen vollwertigen Browser mit HTML-5-Unterstützung, sondern um einen Proxy-Browser wie Skyfire. Die vom Anwender aufgerufenen Websites werden auf den Opera-Servern komprimiert und erst dann an das Mobilgerät übertragen.
Opera hatte seinen iOS-Browser im April 2010 zur Genehmigung vorgelegt. Damals war unklar, ob Apple dem Programm eine Zulassung für den App Store erteilen würde. Den Nutzungsbedingungen von Apples Software Development Kit (SDK) zufolge sind Anwendungen verboten, die vorhandene Funktionen seiner Geräte nachahmen. Auch dürfen Applikationen selbst keinen Code – zum Beispiel HTML – ausführen.
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