Rittal präsentiert übergroßes Container-Rechenzentrum


Das Container-RZ XXL von Rittal ist zwölf Meter lang (Bild: Rittal).

Rittal hat eine zwölf Meter lange Variante seiner Data Center Container vorgestellt. In ihm finden bis zu 16 TS8-Server-Racks mit insgesamt 752 Höheneinheiten Platz. Mit Außenabmessungen von drei Metern Breite und 3,25 Metern Höhe liegt es jeweils gut 60 Zentimeter über dem ISO-Standard. Der zusätzliche Platz kommt laut Hersteller Technikern und Administratoren zugute, die so mehr Freiraum für Installations- und Wartungsarbeiten haben.

Die Rittal Data Center Container sind mit einer verstärkten Außenhülle sowie Brand- und Einbruchsschutz ausgerüstet. Sie werden mit USV, Brandmelde- und Löschanlage, Stromversorgung und -verteilung, Doppelboden, Gangschottung, Zutrittssicherung sowie Monitoring von Rittal geliefert. Die Bauweise ermöglicht eine Trennung in Warm- und Kaltgang, um so nur die tatsächlich erforderlichen Teilbereiche zu kühlen und den insgesamt notwendigen Energieaufwand zu senken.

Je nach Außentemperatur- und verhältnissen ist auch direkte freie Kühlung möglich, bei der gefilterte Außenluft direkt in den Container geleitet wird. Laut Rittal erreichen die Container einen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von weniger als 1,2.

Der Data Center Containter XL ist laut Hersteller für Mittelständler mit sehr hohem Bedarf an Rechenleistung sowie Großkonzerne oder Hostinganbieter konzipiert. Die Ausstattung lässt sich standardisieren. Durch die mögliche räumliche Trennung von Server-Racks und Betriebstechnik bietet der Rittal DCC XL auch hohe physische Sicherheit: Beispielsweise kann Klimatechnikern für Wartungszwecke der Zutritt zur Klimatisierung erlaubt werden, ohne dass sie dadurch Zugang zu den eigentlichen Servern erhalten.

Zur CeBIT 2011 hatte Rittal zusammen mit dem Dienstleister Bechtle das andere Extrem angekündigt: ein Mikro-Rechenzentrum für KMUs. Die Lösung basiert auf Rittals Brandschutzgehäuse Basicsafe und ist in drei Aussattungsvarianten erhältlich: Basic, Advanced und Premium. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Storage-System und Redundanz. Alle Varianten bieten laut Anbieter auf einem Quadratmeter Stellfläche ausreichend Rechenleistung, um bis zu 5000 SAP-Nutzer gleichzeitig zu versorgen.

ZDNet.de Redaktion

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