Bei seinem Gang an die US-Technologiebörse Nasdaq hat der russische Google-Konkurrent Yandex (Ticker: YNDX) gestern bei einem Startpreis von 25 Dollar pro Aktie rund 1,3 Milliarden Dollar erlöst. Zwischenzeitlich lag der Kurs des nach Informationen der Financial Times um das siebzehnfache überzeichneten Papiers um bis zu 68 Prozent über dem Ausgabepreis. Damit wurde das Unternehmen mit insgesamt rund 11 Milliarden Dollar bewertet.
Ursprünglich hatte Yandex bereits für den Herbst 2008 einen Börsengang geplant. Damals waren durch den IPO Einnahmen zwischen 1,5 und 2 Milliarden Dollar anvisiert. Im Jahr 2010 konnte der Suchanbieter seinen Umsatz um 43 Prozent auf 12,5 Milliarden Rubel (rund 420 Millionen Dollar) steigern. Gut 88 Prozent davon erzielte er mit der im Umfeld der Suchfunktion platzierten Werbung.
Eigenen Angaben zufolge hat Yandex im vergangenen Jahr 64 Prozent des Such-Traffics russischer Nutzer auf sich gezogen. Im März 2011 zählte die Site yandex.ru 38,3 Millionen Besucher. Ein Jahr zuvor waren es erst 24,7 Millionen.
Die aus einem linguistischen Projekt der Sowjetregierung hervorgegangene Suchsite nahm ihren Betrieb 1997 auf Grundlage selbstentwickelter Algorithmen auf. Sie hat sich inzwischen zu einem Portal mit Foto-Sharing, Social Networking, Online-Bezahldienst, Verkehsinformationsdiensten, Gratis-Web-Hosting, Karten– und Panoramadiensten, Übersetzungsmaschine sowie anderen Zusatzfeatures entwickelt. Außer in Russland ist die Suchmaschine auch in Kasachstan, der Ukraine und Weißrussland präsent.
Nach Zahlen von iSuppli konnte Google 2010 weltweit seinen Anteil am Werbemarkt im Such-Umfeld von 81 auf 83 Prozent steigern. Das Volumen des Marktes sei im vergangenen Jahr von 26,1 auf 30,4 Milliarden Dollar angewachsen. In den meisten Ländern ist Google die unangefochtene Nummer eins. Die wichtigsten Ausnahmen sind Südkorea, Russland und China. Dort werden die meistgenutzten Suchmaschinen von lokalen Anbietern betrieben.
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