Linus Torvalds hat heute Nacht den Release Candidate 1 von Linux 3.0 veröffentlicht. Anders als die Versionsnummer vermuten lässt, handelt es sich aber nicht um einen Kernel mit zahlreichen neuen Features.
Die Versionsnummer hat Torvalds willkürlich gewählt, um auf den Beginn der dritten Dekade von Linux hinzuweisen. Am 17. September dieses Jahres wird Linux genau 20 Jahre alt. An diesem Tag im Jahr 1991 stellte Torvalds seinen neuen Kernel Linux 0.01 erstmals öffentlich zum Download bereit.
Da es sich um den direkten Nachfolger von Linux 2.6.39 handelt, hätte der Kernel eigentlich 2.6.40 genannt werden müssen. Offensichtlich nicht ganz ernst gemeint schreibt Torvalds in seinem Release Announcement, der wahre Grund für die Umbenennung sei, dass er nicht mehr als bis 40 zählen könne.
Weiter erklärte er, dass es keine größeren Änderungen gebe. Linux 3.0 sei defintiv kein Gnome 3 oder KDE 4. Es gebe die üblichen Änderungen an Treibern sowie zahlreiche Bugfixes, wie sie in den letzten Releases auch vorgekommen seien. Am API oder ABI sei aber nichts verändert worden.
Seit der Version 2.0 wurde bei größeren Änderungen die Minor Version Number um 2 erhöht. Die Nachfolger von Kernel 2.0 hießen 2.2, 2.4 und 2.6. Dazwischen gab es sogenannte Entwicklerkernel mit den Versionsnummern 2.1, 2.3 und 2.5. Ab Kernel 2.6 konnte man auf eine separaten Entwicklerfork verzichten. Außerdem wurde der Entwicklungsprozess verändert, so dass der Kernel nur noch in kleinen Schritten verbessert wurde. Die Nachfolgeversionen von Linux 3.0 werden die Nummern 3.1, 3.2 und so weiter tragen.
Linux ab der Version 2.6 war quasi Vorreiter für den Trend, Software möglichst inkrementell in kleinen Schritten und kurzen Releaseabständen weiterzuentwickeln und nicht alle paar Jahre ein Major Release herauszubringen. So verfährt beispielsweise auch Google mit seinem Browser Chrome. Mozilla wird mit Firefox ab Version 5 nachziehen.
Google vertritt die Meinung, dass Major Releases bei Kunden zahlreiche Probleme verursachen. Für ein größeres Unternehmen sei es durchaus problematisch, ein Migrationsprojekt von Windows XP zu Vista oder von Windows 2003 zu Windows 2008 durchzuführen. Vor allem für Anwender wäre vieles ungewohnt. Dadurch käme es beispielsweise zu einer Überlastung des Benutzersupports. Stattdessen solle Software kontinuierlich in kurzen Abständen mit kleinen Änderungen aktualisiert werden. So könne man kostenintensive Migrationsprojekte vermeiden.
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