Nvidia zeigt Grafikleistung von „Kal-El“ unter Android


Nvidia demonstriert die Grafikleistung des Vierkernprozessors Kal-El anhand des Spiels „Glowball“ (Screenshot: ZDNet).

Nvidia hat ein Demo-Video von einem Spiel namens „Glowball“ veröffentlicht, das die Grafikleistung seines kommenden Vierkernprozessors für Mobilgeräte Kal-El veranschaulicht. Die Demo läuft nach Unternehmensangaben auf einem Tablet mit Googles Betriebssystem Android 3.0 Honeycomb.

Kal-El werde neben einer Quad-Core-CPU auch einen Grafikchip mit zwölf Kernen enthalten, erklärte Nvidia. In der Demo rollt ein leuchtender Ball über ein Spielfeld. Dabei fällt Licht durch Öffnungen an der Oberfläche des Balls und wirft Schatten auf Objekte auf der Spielfläche – etwa Fässer, Vorhänge, Springteufel und einen Clown-Kopf. Die Ballbewegung wird über die Neigung des Tablets gesteuert, ebenso wie die der Fässer und der Vorhänge.

„Alles wird in Echtzeit berechnet. Es gibt keine fertigen Animationen“, erklärt ein Sprecher im Demo-Video. Zu Vorführzwecken begrenzt er kurzzeitig die Verarbeitung des Spiels auf zwei Kerne. „Wenn die Simulationen auf zwei Kernen laufen, wird das Game unspielbar – wir haben eine sehr niedrige Bildwechselfrequenz.“

Nvidia zufolge handelt es sich beim in der Demo verwendeten Prozessor um „Vorserien-Hardware“: „Der Serien-Chip wird 25 bis 30 Prozent schneller sein, als das, was wir hier zeigen.“ Im August startet die Produktion erster Geräte mit Kal-El, die zum Weihnachtsgeschäft erscheinen sollen. Gegenwärtig führend am Markt ist Nvidias Zweikernprozessor Tegra 2, der unter anderem im Motorola Xoom und im 10,1-Zoll-Samsung Galaxy Tab verbaut ist. Kal-El soll fünfmal schneller arbeiten.

Das Unternehmen wirbt zudem damit, dass Kal-El schneller sei als ein Core-2-Duo-Prozessor für Desktop-Computer von Intel. Welches Modell genau gemeint ist, und welches Messverfahren Nvidia angewandt hat, ist aber unklar. Schon jetzt hat es jedoch einen Zeitplan für Kal-Els Nachfolger genannt: Für 2012 ist „Wayne“ angekündigt, 2013 kommt „Logan“ und 2014 „Stark“.

ZDNet.de Redaktion

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