Oracle hat eine Beta von JavaFX 2.0 veröffentlicht. Dank neuer APIs müssen Entwickler nun keine weitere Skriptsprache mehr lernen, um das Framework für plattformübergreifende Internetanwendungen nutzen zu können. Ältere Programme sollen aber weiterhin kompatibel sein.
Bislang wurde für JavaFX-Funktionen die Sprache JavaFX Script vorausgesetzt. Im Java-Team-Blog heißt es dazu: „JavaFX stellt eine mächtige und aussagestarke Java-basierte Nutzerschnittstellen-Plattform bereit, die zudem in der Lage ist, große, rechenintensive und datengetriebene Geschäftsanwendungen zu verarbeiten. JavaFX-Applikationen werden vollständig in Java entwickelt.“ Vor allem für visuell anspruchsvolle Anwendungen biete die neue Version ein breites Set an Oberflächen-Steuerungen, Grafiken und Hardwarebeschleunigung.
Außer Multithreading ermöglicht die Beta auch das Einbetten von HTML-Inhalten in Java-Anwendungen sowie ein vereinfachtes Deployment. Mit dem Feature Prism unterstützt JavaFX jetzt auch DirectX unter Windows und OpenGL unter anderen Plattformen.
Eine ursprünglich geplante Out-of-the-Box-Steuerung für Media-Content wird es wohl nicht mehr in die Version 2.0 schaffen. Dennoch stärkt Oracle mit dem Update die Konkurrenzfähigkeit von JavaFX gegenüber den Mitbewerbern Microsoft Silverlight und Adobe Flash.
Nach der Klage von Oracle gegen Google wegen Android und Java spekuliert die IT-Branche über die Auswirkungen: Die Java-Nutzergruppen beklagen Oracles Schweigen, die Open-Source-Gemeinde fürchtet weitere Schritte und die javanutzenden Hersteller grübeln über die Auswirkungen für ihr Geschäft. ZDNet fast die Stimmen zusammen.
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