Tablet-Notebook: Intel stellt Ultrabooks vor


Das UX21 von Asus ist eines der ersten Ultrabook-Modelle (Bild: Asus).

Intel hat auf der Computex 2011 in Taipeh das Referenzdesign einer neuen Klasse besonders flacher Laptops vorgestellt, die bei Technik und Design Anleihen von Tablet-Rechnern nehmen. Die „Ultrabooks“ genannten Geräte bieten laut Intels Executive Vice President Sean Maloney „Tablet-ähnliche Funktionen“ in einem „flachen, leichten und eleganten Gehäusedesign“.

Ein echtes Ultrabook ist nach Intels Vorgaben nicht dicker als zwei Zentimeter. Auf der Computex war mit dem UX21 Ultrabook von Asus bereits ein Gerät zu sehen, dass an der dicksten Stelle nur 1,7 Zentimeter misst. Damit entspricht es in etwa den Abmessung von Apples Macbook Air, das schon länger erhältlich ist, aber keinen Touchscreen besitzt. Intel hofft, dass seine Spezifikation auch andere Hersteller zu einer ganzen Reihe schlanker Designs inspiriert. „Wir arbeiten mit den PC-Herstellern zusammen. Wir haben einige grobe Richtlinien. Das Ziel liegt unter zwei Zentimetern und schon im vierten Quartal 2011 werden Geräte mit 17 Millimetern auf den Markt kommen“, erklärte Intels Marketing-Chef Tom Kilroy.

Die Ultrabooks sind die Nachfolger der wenig erfolgreichen „Ultra Thin“-Kategorie von Laptops, die Intel intern „CULV“ (Consumer Ultra Low Voltage) nannte. Sie kamen vor etwa zwei Jahren auf den Markt, verkauften sich aber nicht sonderlich gut. Geräte wie Dells Adamo waren zwar schick, aber gleichzeitig auch teuer und hinkten bei der Performance Mainstream-PCs hinterher.

Dieses Schicksal werden die Ultrabooks nach Intels Vorstellungen dank der schnelleren und energieeffizienteren Sandy-Bridge-Prozessoren Core i5 und Core i7 nicht teilen. Im Asus UX21 arbeitet beispielsweise ein aktueller Core-i7-Chip. Außerdem bietet es einen Touchscreen und eine Instant-on-Funktion, die das Notebook laut Asus in wenigen Sekunden betriebsbereit macht. Dadurch soll sich das Gerät wie ein Tablet nutzen lassen. Als Massenspeicher dient ein Solid State Drive (SSD) mit 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle.

Die Ultrabooks sollen unter 1000 Dollar (695 Euro) kosten. Intel will, dass die ersten Modelle zum Weihnachtsgeschäft 2011 in den Läden stehen. „Viele superschlanke Geräte sind heutzutage sehr teuer. Der Preis muss sich mehr am Massenmarkt orientieren. Wir glauben, dass mit steigenden Verkaufszahlen Ende 2012 40 Prozent dieser Geräte Ultrabooks sein werden“, erklärte Kilroy. Die Preise sollen sinken, sobald der Ivy-Bridge-Nachfolger Haswell marktreif ist. „2013 werden die Ultrabooks mit ‚Haswell‘ einen echten Mainstream-Preis von 599 Dollar (415 Euro) haben.“

HIGHLIGHT

Sandy-Bridge-Prozessoren: Warum sie so schnell sind

Intels neue Core-CPUs bieten viele Innovationen: SIMD-Befehle sind jetzt 256 Bit breit. Der L3-Cache läuft mit vollem Takt. Ein ganz neuer Cache kann sogar Micro-Ops zwischenspeichern. ZDNet erläutert die Architektur im Detail.

ZDNet.de Redaktion

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