Computex: AMD verschiebt Bulldozer um bis zu drei Monate


AMD richtet die Z-Series-APUs auf Tablets aus (Screenshot: Android Community).

AMD hat neue Zeitpläne für seine kommenden Notebook- und Desktop-CPUs vorgelegt. Llano-Notebooks sind frühestens im Juli 2011 zu erwarten, Desktops mit Bulldozer kommen erst im Spätsommer, wie der Prozessorhersteller auf der Messe Computex 2011 in Taipeh mitteilte. Stattdessen hat AMD wie erwartet eine neue APU-Reihe für Tablets angekündigt: die Z-Series. Mit Accelerated Processing Unit (APU) bezeichnet es seine Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit.

Die ersten Mainboards für Bulldozer sollen in einem Monat auf den Markt kommen; in „60 bis 90 Tagen“ folgen die dazugehörigen Prozessoren der Linie FX (Codename Zambezi). Zwar sind letztere pinkompatibel zum Phenom II, der neue Sockel AM3+ wird jedoch für die Nutzung aller Stromsparfunktionen benötigt.

Grund für die Verzögerung von Bulldozer sind Performance-Probleme mit dem B0- und B1-Stepping, wie Anandtech erfahren haben will. AMD müsste demnach eine neue Revision der Chips auflegen.

Ab sofort erhältlich sind die Chipsets der 900er-Serie, die Systeme mit Zambezi-Prozessoren unterstützen. Sie werden kommenden Monat in den Motherboards von AMD-Kunden auftauchen. Anandtech zufolge unterscheiden sie sich funktional nicht von der Serie 800, die sie ersetzen. Sie werden lediglich exklusiv auf AM3+-Boards zum Einsatz kommen.

Obwohl Tablets mit Z-Series-Prozessoren auf Windows ausgerichtet sind, könnten einige auch unter Android laufen. Rosen Sharma, CEO eines Start-ups namens BlueStacks, demonstrierte während der AMD-Pressekonferenz sowohl Windows als auch Android auf einem Brazos-basierten Tablet.

ZDNet.de Redaktion

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