Apple versucht allem Anschein nach, bis zur Präsentation seines Streaming-Dienstes iCloud kommende Woche Verträge mit Rechteinhabern von Filmen und TV-Serien zu schließen. Quellen von ZDNet zufolge dauern die Gespräche seit über einem Jahr an. Ein Apple-Sprecher war gegenüber ZDNet zu keiner Stellungnahme bereit.
Nach Informationen von ZDNet sieht sich Apple jedoch mit einigen Problemen konfrontiert. Unter anderem könnte es passieren, dass es die Filme von wenigstens drei großen Studios doch nicht in der Cloud anbieten darf.
Grund ist das sogenannte HBO-Fenster oder HBO-Blackout: Der US-Kabelsender besitzt einen Exlusiv-Deal mit drei der sechs größten Filmstudios: Warner Bros, 20th Century Fox und NBC Universal. Sobald HBO einen Film ins Programm aufnimmt, müssen alle anderen Distributionskanäle die Ausstrahlung zeitweilig aussetzen. Das dürfte auch für Clouddienste wie iCloud gelten.
Es könnte jedoch schwierig werden, Nutzern beizubringen, dass sie während bestimmter Perioden nicht auf einzelne Filmtitel zugreifen können. Den Quellen von ZDNet zufolge besteht jedoch ein Unterschied zwischen dem Verkauf eines Films während des HBO-Zeitfensters und der Speicherung, wenn die Rechte zuvor erworben wurden. Time Warner, zu dem sowohl HBO als auch Warner Bros gehören, versucht demnach derzeit, hier eine Lösung zu finden. Mit Disney, Paramount Pictures und Sony Pictures besitzt HBO keine solchen Verträge.
Am Montag hatte Apple verlautbart, dass CEO Steve Jobs am 6. Juni die diesjährige World Wide Developers Conference (WWDC) in San Francisco eröffnen wird. Im Rahmen der Keynote werden dem Unternehmen zufolge Mac OS X 10.7 Lion, iOS 5 und iCloud offiziell vorgestellt.
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